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Beate Weber verabschiedet sich

Die Oberbürgermeisterin beendet am 13. Dezember ihre 16-jährige Amtszeit in Heidelberg

Am 13. Dezember 2006 endet eine politische Ära in Heidelberg: Nach 16 Amtsjahren verlässt Oberbürgermeisterin Beate Weber (62) das Rathaus. Zu Beginn ihrer Amtszeit im Jahr 1990 war die SPD-Politikerin die erste direkt gewählte Oberbürgermeisterin in Baden-Württemberg.

Fraktionsvorsitzende und Gemeinderäte verabschieden Oberbürgermeisterin Beate Weber
Fraktionsvorsitzende und Gemeinderäte verabschieden Oberbürgermeisterin Beate Weber nach ihrer letzten Gemeinderatssitzung (v. l.): Dr. Barbara Greven-Aschoff, Dr. Jan Gradel, Dr. Ursula Lorenz, Wolfgang Lachenauer, Dr. Annette Trabold und Werner Brants. (Foto: Rothe)

Mit der Einführung von Bürgerämtern in allen Stadtteilen, einer bürgerorientierten Verwaltungsreform, intensiver Bürgerbeteiligung bei allen Projekten der Stadtentwicklung, ihrem Engagement für eine Stadt des sozialen Ausgleichs, für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und kulturelle Vielfalt hat sie bundes- und europaweit Zeichen gesetzt. Für ihre bürgerfreundliche Kommunalpolitik hat die Stadt viele Auszeichnungen erhalten.

Zum Abschied gab es viele Würdigungen. „Sie waren immer warmherzig und glaubwürdig für Heidelberg im Einsatz“, sagte Stadträtin Dr. Ursula Lorenz. Stadträtin Dr. Barbara Greven-Aschoff hob vor allem „ihren fairen Ausgleich der verschiedenen Interessen“ hervor.

In den vergangenen Tagen verabschiedeten Wegbegleiter und Persönlichkeiten aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen die Oberbürgermeisterin. Im Karlstorbahnhof kamen Partner, Veranstalter und andere aus den Bereichen Kultur, Soziales, Jugend und Umwelt zu einem Abschiedsfest. Der Gemeinderat und die Amtsleiter verabschiedeten sie bei der letzten von ihr geleiteten Gemeinderatssitzung am 6. Dezember. Gäste aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben kamen zu einem festlichen Empfang ins Theater. Dort wurden auch die Präsente zu Gunsten des Theaters versteigert, die die Oberbürgermeisterin in den vergangenen 16 Jahren vor allem aus den Partnerstädten erhielt.  (neu)