Stadt & Leute

Große Leistung fürs Gemeinwohl

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr – 97 Einsätze in diesem Jahr

In der Eichendorffhalle in Rohrbach trafen sich die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg zu ihrer Jahreshauptversammlung. Zahlreiche Stadträte zeigten durch ihre Anwesenheit Solidarität mit den Feuerwehrangehörigen.

Die bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Geehrten mit Bürgermeister Dr. Eckart Würzner und Stadtbrandmeister Albert Eppinger (l.) sowie Branddirektor Hans-Joachim Henzel (r.).(Foto: Pfeifer)
Die bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Geehrten mit Bürgermeister Dr. Eckart Würzner und Stadtbrandmeister Albert Eppinger (l.) sowie Branddirektor Hans-Joachim Henzel (r.).(Foto: Pfeifer)

Bürgermeister Dr. Eckart Würzner dankte als Feuerwehrdezernent den freiwilligen Feuerwehrleuten im Namen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt: „Es ist für mich immer wieder eine große Freude, zu sehen, mit welcher Begeisterung und Bereitschaft Sie sich für das Allgemeinwohl einsetzen.“ Er lobte die sehr gute Zusammenarbeit und Verlässlichkeit der Feuerwehrleute und hob die engagierte Jugendarbeit hervor.

Der Leiter der Heidelberger Feuerwehr, Branddirektor Hans-Joachim Henzel, blickte auf die beiden Feuerwehrjubiläen in diesem Jahr zurück: die Freiwillige Feuerwehr besteht seit 160 Jahren und ist damit die zweit-älteste Feuerwehr in Deutschland. Die Berufsfeuerwehr ist 60 Jahre alt geworden.

Stadtbrandmeister Albert Eppinger nannte Zahlen und Fakten: Die Mitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr blieb konstant: Fast 300 aktive Feuerwehrangehörige, darunter 25 Frauen, engagieren sich für die Sicherheit und Gefahrenabwehr in der Stadt. Bei der Jugendfeuerwehr gab es erfreulicherweise einen Zuwachs auf insgesamt 187 Jugendliche.

Mit fast 200 Übungen und 105 Unterrichtsabenden sowie 17 Alarmübungen konnten die Zahlen der Vorjahre erreicht werden. 97-mal rückte die Freiwillige Feierwehr zu Einsätzen aus, darunter waren drei Großeinsätze, von denen die Sturmnacht am 20. Mai am stärksten in Erinnerung blieb. Die Wachbereitschaft auf der Feuerwache war 48-mal erforderlich. Eppinger lobte in diesem Zusammenhang die Arbeitgeber: „Ich möchte allen Arbeitgebern danken, die unsere Leute während der Arbeitszeit für die Feuerwehr freistellen!“

Fast 7.000 Stunden Sicherheitswachdienste in Theater und Stadthalle, bei Schlossbeleuchtungen und sonstigen Veranstaltungen leisteten die Feuerwehrangehörigen in diesem Jahr. Gegenüber dem Vorjahr war das eine Steigerung.

Die Anschaffung von Fahrzeugen und Geräten (zum Beispiel Handsprechfunkgeräte) und die weitere Verbesserung der Ausstattung (Beschaffung von Helmen für Motorsägearbeiten) wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt. Die Abteilung Pfaffengrund erhielt ein Löschfahrzeug, wofür das bisher genutzte Tanklöschfahrzeug aufwändig umgebaut und auf den neuesten technischen Stand gebracht wurde. Eine moderne Feldküche mit Wetterschutzzelt konnte Anfang des Jahres in Dienst gestellt werden. Bei größeren Einsätzen ist die Feuerwehr Heidelberg damit in der Lage, ihre Einsatzkräfte selbst zu versorgen.

Zur Jahreshauptversammlung gehörten Wahlen und Ehrungen. Die aktiven Frauen wählten Alexandra Morano (Abteilung Wieblingen) zu ihrer Frauenvertreterin.

Für langjährige aktive Dienstzeiten wurden folgende Feuerwehrmänner geehrt: Rainer Steiger, Jürgen Kolb, Michael Kullik und Frank Löb für 25 Jahre, Georg Genthner, Werner Bechthold, Wolfgang Lang und Eugen Deißler für 40 Jahre, Rudi Pfisterer, Paul Salamon, Vitus Albrecht, Klaus Seefried, Franz Schmitt, Peter Weber und Rolf Würtele für 50 Jahre sowie Heinrich Sommer für 60 Jahre. (mla)