Stadt & Leute

Bistro für das Bunsen-Gymnasium

Täglich warmes Essen und Getränke sowie „Snacks“ für zwischendurch

Durch das achtjährige Gymnasium verlagern sich die Schulstunden immer mehr in den Nachmittag hinein. Wenn sich um die Mittagszeit bei Schüler/innen und Lehrern der Hunger meldet, dann ist nichts praktischer als ein Imbiss im eigenen Schulhaus, wie ihn jetzt das Bunsen-Gymnasium hat.

Der neue Imbiss im Bunsen-Gymnasium
Ein Imbiss wird in Schulen mit Nachmittagsunterricht bald so selbstverständlich sein wie das Lehrerzimmer: das neue Bistro im Bunsen-Gymnasium. (Foto: Rothe)

Die Stadt Heidelberg ließ dort ein Bistro einbauen, das bis zu fünfzig warme Essen in zwei Schichten ausgeben kann und auch als Kiosk fungiert. Oberbürgermeisterin Beate Weber weihte es am 27. September gemeinsam mit Schulleiter Jürgen Layer ein. „Ich freue mich sehr, dass Schülerinnen und Schüler künftig in der Schule ein warmes Mittagessen erhalten können“, sagte die Oberbürgermeisterin. „Das ist angesichts zunehmenden Unterrichts am Nachmittag ein wichtiger Schritt zu einer verbesserten ganztägigen Betreuung.“

Das Bistro ist im ehemaligen Fotolabor im ersten Obergeschoss untergebracht. Es ist ausgestattet mit großen Kühl- und Gefrierschränken, Auftau- und Garkochgerät, Ausgabetheke mit Tablettrutsche, Warmhalte- und Kühlvitrinen, Spüle, Geschirrspülautomat, Waschbecken und anderem mehr. Das nahe Foyer wurde zur Pausenhalle mit Esstischen.

Träger ist der Freundeskreis der Schule, das Bistro selbst führt eine selbständige Unternehmerin. Über die Trägerschaft bewahrt sich der Verein auch Mitsprache bei Preisgestaltung und Essensauswahl: Täglich gibt es eine vollwertige warme Mahlzeit, in der ersten Woche unter anderem Schinkennudeln, Seelachsfilet mit Kartoffelsalat oder Champignon-Sahnegeschnetzeltes mit Reis. Und natürlich fehlt auch nicht „Wupo“, der beliebte Wurstsalat mit Pommes frites, auf der Speisekarte.

Das Bistro kostete 110.000 Euro. Aus dem Investitionsprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung“ (IZBB) des Bundes erhielt die Stadt Heidelberg einen Zuschuss von 80.793 Euro. „Entgegen der eindeutigen Aussage des Landes bei Einführung von „G8“ haben die Kommunen also doch finanzielle Folgen zu tragen“, so die Oberbürgermeisterin. (rie/neu)