Stadt & Leute
RNV will Effizienz steigern
Öffentlicher Nahverkehr im Spannungsfeld von Kostendruck und Wettbewerb
Am 1. März 2005 begann eine neue Zeitrechnung für den öffentlichen Personennahverkehr in der Metropolregion: HSB, MVV, OEG, VBL und RHB schlossen sich zur RNV zusammen, die seither im Auftrag der Muttergesellschaften den ÖPNV in der Region betreibt.
In Zeiten zunehmenden Wettbewerbsdrucks in der Verkehrsbranche und knapp bemessener Haushalte sind die Gebietskörperschaften und Kommunen als Aufgabenträger des ÖPNV gezwungen, die Zuschüsse zur Deckung der Defizite im ÖPNV weiter zu senken. Synergien nutzen, Kosten mindern – unter dieser Prämisse ging die RNV an den Start. Bis zum Geschäftsjahr 2009/10 sollen die jährlichen Betriebskosten um bis zu 21,4 Millionen Euro gesenkt werden, so die RNV.
Im Mittelpunkt des Effizienzsteigerungsprogramms stehen neben Maßnahmen zur direkten Kostensenkung auch der stufenweise und sozialverträgliche Abbau von Planstellen bis zum Jahr 2010. Der Arbeitsplatzabbau betrifft die Beschäftigten aller Muttergesellschaften sowie der RNV. Dieser sei zum überwiegenden Teil durch Altersteilzeitregelungen, durch die Nichtbesetzung freiwerdender Stellen sowie durch interne Umsetzungen erreichbar. Dadurch sind vom tatsächlichen Abbau 212 Mitarbeiter betroffen.
Das Programm werde momentan mit den Betriebsvertretungen abgestimmt. Bis September 2007 gilt ein vertraglich vereinbarter Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Für einen Teil der Mitarbeiter sei eine Verlängerung bis Dezember 2010 vereinbart worden, so die RNV.