Stimmen aus dem Gemeinderat

Fraktionsgemeinschaft
Grüne/generation.hd

Pascal Baumgärtner

Warum tun wir das?

Pascal Baumgärtner

Die Antworten auf diese Frage werden die Begründung für unser finanzpolitisches Handeln im Hinblick auf die Haushaltsberatungen sein.

Dabei haben wir unter anderem den Ausgleich zwischen jüngeren und älteren, ärmeren und wohlhabenden Menschen, Neuem und Etabliertem im Blick.

Gerade im Kulturbereich stehen wir vor einer großen Herausforderung. Viele Vorhaben und Investitionen, die jetzt zur Entscheidung anstehen, sind das Ergebnis eines Beratungsprozesses, der jüngeren Menschen wieder eine Perspektive in Heidelberg bietet, nachdem sie viele Jahre wenig berücksichtigt wurden. Darum tun wir das!

Pascal Baumgärtner, generation.hd

Planspiel für Alleinerziehende

Das Amt für Chancengleichheit fördert in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und dem Verein „Wir gestalten Vereinbarkeit“ eine Maßnahme, die alleinerziehenden Müttern helfen soll, den Weg zurück in den Beruf zu finden. Am 7. November waren GemeinderätInnen und Vertreterinnen von Organisationen, die an ähnlichen Fragestellungen arbeiten, zu einer Präsentation über den 3. Workshop eingeladen. Anwesend war auch die Leiterin des Jobcenters. Die Teilnehmerinnen dieses Workshops erläuterten, mit welchen Problemen sie konfrontiert sind, wenn ihre Kinder – die Mehrzahl der Teilnehmerinnen hat drei Kinder – aus dem Gröbsten raus sind und sie sich um den Wiedereinstieg bemühen. Die Hürden, die zu nehmen sind, sind beachtlich: So existieren häufig Schwierigkeiten in der Kommunikation mit den Sachbearbeitern. Manche Frauen fühlen sich nicht ausreichend ernst genommen und haben das Gefühl, mit dem Angebot von 400-Euro-Jobs abgespeist zu werden. Entsprechend war ein wichtiges Anliegen der Beteiligten, gut aufbereitete Informationen über alle zur Verfügung stehende Möglichkeiten zu bekommen und dass die Sachbearbeiter sich intensiv mit ihrem Fall vertraut machen. Die Anforderungen, die von den „Kundinnen“ an die Sachbearbeiter gestellt werden, sind hoch und nicht leicht einlösbar angesichts der Tatsache, dass diese Mitarbeiter des Jobcenters im 2-jährigen Turnus wechseln.

Andere klagen darüber, dass jenseits der Altersgrenze von 28 Jahren berufliche Ausbildungen in der Regel nicht mehr gefördert werden. Was bleibt dann noch? Schlecht bezahlte Gelegenheitsarbeit für den Rest des Lebens? Der Workshop soll in erster Linie den Beteiligten dazu verhelfen, ihre Stärken und Schwächen herauszufinden, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und lernen, Wünsche zu artikulieren. Ferner sollen die zahlreichen, vorhandenen Informationsangebote auch wahrgenommen werden. Besonders wichtig ist der persönliche Austausch und dafür bräuchte man/frau einen dauerhaften Treffpunkt. Hoffen wir, dass die kleinen Schritte den Alleinerziehenden helfen.

Dr. Barbara Greven-Aschoff, Bündnis 90/Die Grünen