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Wissen-schafft-Stadt wird greifbar

IBA-Geschäftsführer Professor Braum und OB Würzner eröffneten Bauaustellung

Die Internationale Bauausstellung (IBA) Wissen-schafft-Stadt hat mit Auftaktveranstaltungen am 4. und 5. Oktober begonnen: Die Stadt hatte gemeinsam mit der Universität Heidelberg alle Bürgerinnen und Bürger zu einem vielfältigen Programm eingeladen.

IBA-Geschäftsführer Professor Michael Braum bei der Eröffnung der Auftaktveranstaltung „Wissen-schafft-Stadt“
„Eine Herausforderung für Heidelberg“: IBA-Geschäftsführer Professor Michael Braum bei der Eröffnung der Auftaktveranstaltung „Wissen-schafft-Stadt“. (Foto: Dorn)

Höhepunkt war das IBA-Auftaktfest in der Stadthalle, das Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner gemeinsam mit Professor Michael Braum, Geschäftsführer der IBA Heidelberg GmbH, eröffnet hat. Der Gemeinderat hatte den Architekten und Stadtplaner am 2. Oktober als Geschäftsführer benannt.

„Mit der IBA hat sich Heidelberg ein kleines Abenteuer erlaubt. Die IBA ist für die Stadt eine große Herausforderung. Sie braucht Mut, durchaus ungewöhnliche Wege zu gehen und Prozesse am offenen Herzen der Stadt anzugehen. Es wird um die Frage gehen, wie das Wissen als Motor Heidelbergs genutzt werden kann. Mit der IBA als Labor der Stadtentwicklung wollen wir Projekte mit internationaler Ausstrahlungskraft anstoßen“, betonte Braum und rief das Publikum zum Mitmachen auf: „Für den IBA-Prozess brauchen wir Sie: die Stadtgesellschaft.“

OB Würzner erklärte: „Heidelberg hat mit der IBA ein spannendes Projekt auf den Weg gebracht, in dem unsere Tradition als älteste Universitätsstadt Deutschlands verbunden wird mit der Dynamik der modernen Wissensgesellschaft. Ich freue mich sehr, dass wir mit Professor Braum einen herausragenden Stadtplaner für die IBA gewinnen konnten. Mit seinem Know-how und Engagement kann es Heidelberg gelingen, markante Zeichen zu setzen: als innovativer Wissenschaftsstandort mit einer lebendigen Stadtgesellschaft“

Beim Auftaktfest präsentierten Vertreter aus Kunst, Kultur oder Wissenschaft ihre Ideen und Visionen zu „Wissen-schafft-Stadt“ in Vorträgen, Lesung, Musik, Tanz und Performance.

Neben dem IBA-Auftaktfest gab es unter anderem ein Symposium, ein IBA-Barcamp, Ausstellungen, Stadtführungen zu „Orten des Wissens“ sowie ein eigenes Programm für Kinder. Die Veranstaltungen richteten sich an alle Bürgerinnen und Bürger. Beim IBA-Barcamp konnte man erste Projektideen diskutieren und im Dialog weiterentwickeln.

Ausstellung „IBA meets IBA“

Zum Abschluss wurde die Ausstellung „IBA meets IBA“ im Erdgeschoss des Skylabs in der Bahnstadt eröffnet. Sie beleuchtet die Geschichte der Internationalen Bauausstellungen von ihren Anfängen mit der Darmstädter Künstlerkolonie Mathildenhöhe im Jahr 1901 bis zu den aktuell laufenden Bauausstellungen in Hamburg, Basel, Thüringen und Heidelberg. Die Ausstellung ist bis 21. November täglich von 15 bis 19 Uhr zu sehen.

IBA-Ansprechpartner

Bürgerinnen und Bürger können sich weiterhin mit Anmerkungen, Ideen und Vorschlägen an das IBA-Team der Stadt wenden. Es ist per E-Mail unter iba@heidelberg sowie telefonisch unter 06221 58-23000 zu erreichen.

Das Geografische Institut der Universität Heidelberg begleitet die IBA mit wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema Wissen und Stadt.

IBA Heidelberg

Mit der IBA soll für zehn Jahre ein Labor für die Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft entstehen. Es sollen neue Qualitätsmaßstäbe für das Bauen in Heidelberg etabliert werden. Ab 2013 beginnt die konkrete Umsetzung der IBA Wissen-schafft-Stadt. Internet: www.heidelberg.de/iba.  (kö)