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Verstärkt gegen Alkoholmissbrauch

Heidelberg ergreift im Vorfeld der Schulabschlussfeiern Jugendschutzmaßnahmen

Die Stadt Heidelberg hat in den zurückliegenden Monaten ihre Bemühungen im Bereich des Jugendschutzes verstärkt. Vor allem der vermehrte Alkoholkonsum von Jugendlichen ist den Jugendschützern ein Dorn im Auge.

Beliebter Platz, um den Schulabschluss zu feiern: die Neckarwiese
Beliebter Platz, um den Schulabschluss zu feiern: die Neckarwiese (Foto: HDM)

„Wir wollen ein Signal setzen, dass wir Drogenkonsum und Komasaufen nicht tolerieren“, erklärt Jürgen Höing, Suchtbeauftragter bei der Stadt. „Die Feiern nach den Realschulprüfungen Ende Juni und der letzte Schultag am 25. Juli werden wieder eine Herausforderung für den Jugendschutz“, weiß Höing. Mit einem Zehn-Punkte-Maßnahmenprogramm versuchen er und die Kollegen der Polizeidirektion Heidelberg, des Bürgeramtes und des Jugendamtes schon weit im Vorfeld präventiv einzuschreiten: „Mit diesem Maßnahmenpaket haben wir unsere Jugendschutzbemühungen im laufenden Jahr verstärkt und verbessert. Damit wir erfolgreich sind, brauchen wir die Unterstützung der Eltern. Sie sehen wir hier in der Verantwortung, Einfluss auf das Verhalten ihrer Kinder zu nehmen“, erklärt Hans-Ulrich Nollek, Leiter der städtischen Kinder- und Jugendförderung.

Weitere Infos zur Suchtprävention bei Jürgen Höing, Plöck 2a, Telefon 06221 58-31750.

Gegen Alkohol und Drogen

  • Der städtische Suchtbeauftragte führt mit den Suchtberatungsstellen mit allen siebten Klassen der Schulen das Präventionsprogramm „Was tun gegen Sucht?“ durch.
     
  • Neu im Jugendschutzprogramm sind Infoveranstaltungen für die Abschlussklassen an Realschulen über Auswirkungen übermäßigen Alkoholkonsums.
     
  • Bei den Gesamtlehrerkonferenzen an Heidelberger Schulen werden aktuelle Informationen zum Jugendschutz vermittelt. Neu sind Informationsabende zum Thema Suchtprävention für Eltern und Lehrer.
     
  • Wenn Jugendliche unerlaubt Alkohol konsumieren oder besitzen, verschickt der Kommunale Suchtbeauftragte einen Elternbrief mit Hinweisen zu Hilfsangeboten in Heideberg.   (eu)