Stadt & Leute

Schulamtsdirektor verabschiedet

Detlef Böhme war seit 2005 Leiter des Staatlichen Schulamts für den Stadtkreis Heidelberg

Schulamtsdirektor Detlef Böhme wurde vom Schulpräsidenten des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Dr. Werner Schnatterbeck, am 18. März in den Ruhestand verabschiedet.

Schulamtsdirektor Detlef Böhme zwischen Bürgermeister Dr. Joachim Gerner (links) und Schulpräsident Dr. Werner Schnatterbeck
Schulamtsdirektor Detlef Böhme zwischen Bürgermeister Dr. Joachim Gerner (l.) und Schulpräsident Dr. Werner Schnatterbeck (Foto: Rothe)

Der 65-jährige Böhme war seit 2005 Leiter des Staatlichen Schulamts für den Stadtkreis Heidelberg. In seiner Laudatio dankte Dr. Schnatterbeck Böhme für dessen großes persönliches Engagement in den vergangenen drei Jahren. Er betonte, dass Böhme der erste und aufgrund der kürzlich beschlossenen Auflösung des staatlichen Schulamts Heidelberg auch der letzte Schulamtsdirektor der Stadt gewesen sei.

Detlef Böhme studierte nach der Ausbildung zum Volksschullehrer Erziehungswissenschaft und war als Lehrer, Konrektor und Rektor tätig. 1984 wechselte er als Schulreferent ins Oberschulamt Karlsruhe, später war er Filmreferent beim Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht in München, bevor er zum Oberschulamt zurückkehrte. Ab 1997 war Böhme Referent im Kultusministerium. Im Dezember 2003 wurde er ans Staatliche Schulamt Heidelberg versetzt und zum 1. Januar 2005 zu dessen Leiter bestellt.

Bürgermeister Dr. Joachim Gerner betonte in seiner Ansprache, dass sich Böhme über die Region hinaus großes Ansehen als Pädagoge erworben habe. Er kritisierte in diesem Zusammenhang die von der Landesregierung beschlossene Auflösung des staatlichen Schulamts Heidelberg. Besondere Verdienste habe sich Böhme auch bei der Zusammenlegung der Hauptschulen und beim Ausbau von zwei Grundschulen in Heidelberg zu Ganztagsschulen erworben. „Die Erfolgsgeschichte der Grundschule Emmertsgrund und die neue Kinderakademie für hochbegabte Kinder in Heidelberg sind unter Ihrer maßgeblichen Mitwirkung zustande gekommen. Auch dafür möchte ich Ihnen danken“, so Gerner.  (mas)