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Heidelberger Stadtwerke informieren über die Zusammensetzung des Trinkwassers – mit verschiedenen Härtegraden

Die Stadtwerke Heidelberg (SWH) liefern in ihrem Versorgungsgebiet Trinkwasser mit verschiedenen Härtegraden. Auf der Jahresverbrauchsabrechnung, die der Hausbesitzer erhält, ist der jeweilige Härtegrad angegeben. Auf Wunsch versenden die Heidelberger Stadtwerke kostenlos eine Trinkwasseranalyse für den Versorgungsbereich, in dem der Kundewohnt. Diese kann unter der Telefonnummer 06221/513-2609 angefordert werden.

Tabelle Wasserhärte und Bild eines Wassertropfens, der auf die Wasseroberfläche fällt.

Wasserhärte ist etwas ganz Natürliches: Wasser nimmt beim Durchfließen verschiedener Bodenschichten viele natürliche Stoffe und Mineralien auf; so auch Kalzium und Magnesium, die die Härte des Wassers bestimmen. Es ist wichtig, die Trinkwasserhärte seines Wohngebietes zu kennen, um Wasch- und Reinigungsmittel richtig zu dosieren. Bei den meisten Waschmitteln steht auf der Verpackung, welche Dosierung bei welchem Härtegrad angebracht ist. Zuviel Waschmittel schadet nicht nur dem Geldbeutel des Verbrauchers, sondern auch dem Gewässer. Denn viele Waschmittel enthalten unter anderem noch Phosphate, die Flüsse und Seen mit Nährstoffen überdüngen, so dass Algen und Plankton stark wachsen. Sterben sie ab, wird dem Wasser Sauerstoff entzogen; schädliche Zersetzungsprodukte bilden sich.

Je weicher das Wasser – um so weniger Waschmittel
Die Hangbereiche von Handschuhsheim, Neuenheim und die Stadtteile Schlierbach sowie Ziegelhausen werden mit Quellwasser und mit Wasser aus dem Wasserwerk Schlierbach versorgt; dieses Wasserwerk liefert auch Trinkwasser in die Altstadt. Das in den Härtebereich 2 eingestuft weiche Wasser wird entsäuert und gechlort. Zur Bindung der Restkohlensäure werden dem Wasser aus dem Wasserwerk Schlierbach carbonataktivierte Silikate zudosiert. Die Wasserwerke Entensee und Rauschen versorgen die Ebene Handschuhsheim/Neuenheim, Härtebereich 3-4 (19° ≥ 21°dH). Das Trinkwasser, das südlich des Neckars und westlich der Sofienstraße verteilt wird, stammt anteilig aus den Wasserwerken Rauschen und Hardt und ist dem Härtebereich 4 (≥ 21°dH) zu zuordnen.

Heidelberger Trinkwasser
Das Heidelberger Trinkwasser liegt beim Nitratgehalt weit unter dem Grenzwert nach der gültigen Trinkwasserverordnung, die 50 mg/l zulässt. Die Quellwässer zeigen Nitratgehalte zwischen 10 bis 30 mg/l. Die Nitratwerte im geförderten Grundwasser liegen bei ca. 5 bis 30 mg/l.

An den Grenzen der einzelnen Versorgungsgebiete können Überschneidungen vorkommen.

Chemische Filter für Heidelberger Trinkwasser nicht erforderlich
Der Empfehlung des Bundesinstitutes für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, auf Trinkwasserfilter, die das Trinkwasser chemisch nachbehandeln oder verändern sollen, zu verzichten, wenn nicht außergewöhnliche Blei- oder Kupferwerte im Trinkwasser gemessen werden, schließen sich die Heidelberger Stadtwerke an. In diesem Zusammenhang verweist sie auf die hohe Qualität des Trinkwassers in Heidelberg, das bedenkenlos getrunken und ohne Einschränkung für die Zubereitung von Babynahrung verwendet werden kann sofern keine negative Beeinflussung von der Hausinstallation ausgeht. Der Werkstoff der Versorgungs- und Hausanschlussleitungen, die die Stadtwerke verlegen und für die sie verantwortlich sind, ist absolut bleifrei. Im eigenen Labor der Stadtwerke und in freien Laboratorien wird das Heidelberger Trinkwasser regelmäßig auf seine chemische und hygienische Reinheit Kontrolliert. Die Wasserkunden der Stadtwerke benötigen keine dieser Trinkwasserfilter. Das Trinkwasser ist sowohl pur als auch versetzt mit Kohlensäure durch Soda-Geräte, die es im Handel gibt, ein schmackhaftes Getränk.

An alle Kunden, die einen sogenannten „Klarfilter“, d. h. einen mechanisch wirkenden Filter – wie in den technischen Regeln empfohlen –, installiert haben, ergeht der Aufruf, unbedingt regelmäßig nach den Filtern zu sehen: Sichtkontrolle alle zwei Monate; ein Auswechseln oder das Rückspulen des Filtereinsatzes ist abhängig von den Betriebsbedingungen und sollte jedoch in kürzeren Abständen als sechs Monate erfolgen. Dadurch wird nachteiligen Auswirkungen, wie z. B. Druckverlust, Wassermangel und Verkeimungen sowie der damit möglichen Gefährdung der Gesundheit vorgebeugt. Grundsätzlich gilt, die Wartung von Fachleuten des Installationshandwerkes vornehmen zu lassen.