Kultur

Theater um Mozart

Große Sonderausstellung zum 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart in Heidelberg und Schwetzingen

Vorhang auf! Anlässlich des Mozartjahrs zeigen die beiden Städte Heidelberg und Schwetzingen eine große gemeinsame Ausstellung. „Theater um Mozart“ ist eine wissenschaftliche und zugleich augenzwinkernde Annäherung an das Phänomen Mozart. Schirmherrin der Ausstellung ist Eva Luise Köhler, die Gattin des Bundespräsidenten.

Ein Blick in den Wechselausstellungsraum des Kurpfälzischen Museums der Stadt Heidelberg.
Im Kurpfälzischen Museum: Die Ausstellung wird in einem dunkelroten Zauberflöten-Bühnenbild mit Obelisken und Palmen präsentiert. Foto: Dohmen

An drei Ausstellungsorten sind vom 19. September bis 19. November 2006 einzigartige Exponate aus Salzburg, Wien, Berlin und München zu sehen. Im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg können die Besucher ins exotische Ambiente eines Zauberflöten-Bühnenbildes eintauchen. Im Mittelpunkt des ersten Ausstellungsteils steht der Besuch der Familie Mozart im Jahre 1763 in der Kurpfalz. Zu den kostbarsten Exponaten zählen das Reisetagebuch Leopold Mozarts von 1763, fünf original Mozart-Briefe und zwei Konzertarien Mozarts, komponiert während seines Mannheimer Winteraufenthalts.

Der Schwerpunkt des zweiten Ausstellungsteils liegt auf der populärsten Oper Mozarts, der „Zauberflöte“. In aufwändige ägyptisierende Bühnenbilder eingebettet präsentieren sich Aquarellentwürfe von J. Quaglio, der 1770 zum „Hoff Theatral und Architectur Mahler“ von Kurfürst Carl Theodor aufgestiegen war, sowie anderer zeitgenössischer Bühnenbildner. Außerdem zu sehen sind Bühnenbildmodelle, Kostümentwürfe, Illustrationen, Notendrucke, Libretti und Textbücher zur Zauberflöte aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert.

Im Schwetzinger Schloss werden Rekonstruktionen barocker Bühnenmaschinerien gezeigt. Im Rahmen von Führungen können Besucher erleben, wie Donner-, Wind- und Regenmaschinen ein Bühnen-Gewitter erzeugten. Das Karl-Wörn-Haus der Stadt Schwetzingen widmet sich der Vermarktung des Musikgenies. Zu sehen sind kitschige, kuriose und seltene Exponate von der Mozart-Kugel bis zum Mozart-Ski.

Für alle drei Ausstellungsorte wird eine Combi-Karte zu zehn Euro angeboten.  (doh)