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stadtblatt  / 5. Februar 2020 6 AKTUELLES Hohe Zahl an Einbürgerungen Bürgermeister Erichson überreichte kürzlich Urkunden I nsgesamt 589 Menschen haben 2019 in Heidelberg die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen. Kürzlich hat Bürgermeister Wolfgang Erichson an zwei Neubürgerinnen die Urkunden überreicht. Die letzte Einbürgerungsurkunde für 2019 hat die thailändische Staats- angehörige Jitpinun Varatkulroj er- halten. Sie ist mit einer Deutschen verpartnert. Sie profitiert von den erleichterten Einbürgerungsvoraus- setzungen für Ehegatten und Lebens- partner Deutscher. Die erste Urkunde 2020 erhielt die Mexikanerin Paola Telles Flores. Die beiden sind fortan Doppelstaatsbür- gerinnen,weil sie ihre Heimatstaats- angehörigkeiten nicht aufgeben kön- nen. Die meisten Eingebürgerten 2019 stammen aus Großbritannien und Nordirland (112). Weitere neue deut- sche Staatsbürger kommen aus dem Iran (56),Türkei (32), Ukraine (23), In- dien (21) und Irak (20). Der Rest ver- teilt sich nahezuweltweit. cca Die Thailänderin Jitpinun Varatkulroj (l.) und die Mexikanerin Paola Telles Flores er- hielten ihre Einbürgerungsurkunden von Bürgermeister Erichson. ( Foto Rothe) Sucht in der Familie Publikumsgespräch am 17. Februar Vom 9. bis 15. Februar findet die bun- desweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien statt.ImNachgang wird die Kommunale Suchtbeauf- tragte, Eva Leichman, am Montag, 17. Februar, um 21.45 Uhr im Anschluss an dieVorstellung „Tschick“ imZwin- ger 1 mit dem Publikum über „Sucht in der Familie“ diskutieren. Unterstützung für Kinder aus Familien mit Suchtproblemen ›› Stadtmission Heidelberg, Plöck 16- 18,Telefon 06221 149820 ›› Fachstelle Sucht,Fauler Pelz 1,Tele- fon 06221 23432 ›› Suchtberatung Heidelberg der AGJ, Bergheimer Straße 127/1, Telefon 06221 29051 ›› Universitätsklinik Heidelberg BA- LANCE,Telefon 06221 56-4414 „Ich habe meinen Weg gefunden“ Das Projekt „BIWAQ“ unterstützt Langzeit- arbeitslose und soll 200 Arbeitssuchende fit für den Arbeits- markt machen Y ing Zhang freut sich: Im Sep- tember 2020 beginnt die gebür- tige Chinesin eine Ausbildung zur Erzieherin. Ein großer Erfolg für die dreifacheMutter und studierteWirt- schaftswissenschaftlerin, die seit zehn Jahren imHasenleiser lebt und seit 2017 erfolglos nach einer passen- den Arbeitsstelle gesucht hat. Bei ei- ner Veranstaltung im Quartiersbüro Hasenleiser ist sie im vergangenen Jahr auf das Projekt „Hasenleiser – Fit für die digitale Zukunft – Qualifi- zierung, Beschäftigung und Nahver- sorgung im Stadtteil“ aufmerksam geworden. Das Qualifizierungspro- jekt mit einem Projektvolumen von rund 900.000 Euro wird durch das ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BI- WAQ) gefördert. Kooperationspart- ner sind Habito e. V., Caritasverband und die Heidelberger Dienste. Die Kooperationspartner bieten im Rah- men des Projektes unterschiedliche Angebote wie Bewerbungstrainings und Schulungen an. BIWAQ-Teilnehmerin Ying Zhang sieht heute zuversichtlich in die Zukunft: „Durch die erfolglose Arbeitssuche bin ich sehr pessi- mistisch geworden. Mit BIWAQ und die engagierte Unterstützung meines Beraters hat sich alles ge- ändert. Durch Bewerbungstrainings habe ich Sicherheit und Selbstbe- wusstsein gewonnen, meinen Weg gefunden und mich beruflich kom- plett neu orientiert.“ Markus Foltin vom städtischen Amt für Stadtentwicklung- und Statistik erklärt das Ziel von BIWAQ: „Men- schen in Arbeit bringen und sie dort halten – das neueste Projekt im Hasenleiser mit dem Fokus auf die Themen ‚Digitalisierung‘ und ‚In- klusion‘ ist auf vier Jahre angelegt. Insbesondere Frauen mit Migra- tionshintergrund, Alleinerziehende sowie Menschen mit Behinderung sollen damit erreicht werden.“ pen Wunschberuf gefunden: Nach einem Praktikum in einer Kita beginnt die BIWAQ-Teilneh- merin Ying Zhang im September eine Ausbildung zur Erzieherin. ( Foto Stadt Heidelberg) Habito e.V.: Schulungen in unterschiedlichen Berufsfel- dern – Informationen zu ak- tuellen Terminen von Februar bis April gibt es hier: Linda Berisch, 06221 42 990 20 habito-heidelberg.de Caritas: individuelle Beratung für Arbeitssuchende; Vernet- zung mit Gewerbebetreiben- den vor Ort – Quartiersbüro imNahversorgungszentrum, Freiburger Straße 21: 06221 330 330 hasenleiser.net Heidelberger Dienste: Be- ratung und Jobtraining im und um den Hasenleiser im „Mobilen Jobhaus Hasenleiser“ Mareike Keppler, 06221 329 1852 keppler@hddienste.de Angebote der Kooperationspartner

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