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Bald streiten Dichter um die Wette

Die Poetry Slam Meisterschaften finden in diesem Jahr in Heidelberg statt

Heidelberg rüstet sich für den großen Dichterwettstreit: Vom 13. bis 17. November werden hier und in der Nachbarstadt Mannheim die 16. deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften ausgetragen.

Dem Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI) ist mit Unterstützung der Manfred Lautenschläger Stiftung gelungen, das außergewöhnliche Highlight in die Metropolregion zu holen. Erwartet werden 10.000 Zuschauer.

Zentrum des Poetry Slam

Im Jahr 1995 brachte das Heidelberger DAI als einer der ersten Veranstalter in Europa einen Poetry Slam auf die Bühne. Seit 2003 sorgt die Reihe „WORD UP!“ regelmäßig für ausverkaufte Häuser. Die Stadt gilt mittlerweile als eines der großen Zentren des Poetry Slam. DAI-Direktor Jakob Köllhofer freut sich deshalb über die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft: „Heidelberg kann sich in seiner ganzen traditionsreichen Bandbreite als Hochburg von Dichtung und Sprache darstellen.“ Trotz einiger logistischer Herausforderungen sind sich die Veranstalter sicher, dem erwarteten Medien- und Besucheransturm gerecht zu werden. Im vergangenen Jahr in Hamburg wurden rund 14.000 Zuschauer gezählt. Mit einem ähnlichen Ansturm wird auch in Heidelberg und Mannheim gerechnet.

300 Poeten kommen

Das Finale wird in der Heidelberger Stadthalle ausgetragen werden, die Vorentscheide werden abwechselnd in Heidelberg und Mannheim veranstaltet. Antreten werden mehr als 300 Poeten aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz. Eine der Hauptattraktionen wird die Anwesenheit des Erfinders des Poetry Slams, Marc Kelly Smith aus Chicago. ARTE und der SWR werden den Dichterwettstreit live übertragen.

Informationen

Weitere Informationen zu den 16. deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften 2012 in Heidelberg gibt es unter www.wordup-hd.de.

Was ist es Portry Slam?

Poetry Slam ist ein Dichterwettstreit, dessen Ziel es ist, das Publikum innerhalb einer kurzen Zeitspanne in seinen Bann zu ziehen. Die Teilnehmer haben etwa fünf Minuten Zeit, selbstverfasste Prosa, Lyrik oder Kurzgeschichten möglichst lebhaft, aber ohne Verwendung von Hilfsmitteln, vorzutragen. In der Regel entscheidet das Publikum per Applaus darüber, wer den Wettstreit gewinnt. Bewertet werden sowohl Inhalt als auch Performance. So bricht der Poetry Slam mit den gängigen Vorstellungen einer Dichterlesung und eröffnet für Publikum und Vortragenden neue Räume.

Vormerken: Slam-Termine!

Schon im Vorfeld der Meisterschaft „slammt“ Heidelberg: Die nächsten Termine:

  • 15. März, 20 Uhr, „Karl“ (Lauerstraße 7-9),
  • 30. März, 20 Uhr, DAI
  • 20. April, 20 Uhr, DAI
  • 26. April, 19.30 Uhr, Kulturfenster

Das Kulturfenster bietet außerdem am 22. März einen Poetry Slam Workshop für Menschen unter 20 an. Mehr unter www.wordup-hd.de.   (jf/eu)