Umwelt
Viele Heidelberger wollen Solarenergie nutzen
Rund 350 Interessierte bei der Informationsveranstaltung zum Solardachkataster Heidelberg
Die Sonne über Heidelberg nutzen: Rund 350 Bürger informierten sich am 27. Februar im Casino der Stadtwerke über das Solardachkataster Heidelberg. Eingeladen hatten die Sparkasse, die Stadtwerke und die Stadt.
Die drei Kooperationspartner haben ein Internet-Angebot auf den Weg gebracht, das für jedes Hausdach in Heidelberg zeigt, ob und wie gut es zur Erzeugung von Strom aus der Sonne geeignet ist. Bei der Veranstaltung hob Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner die lange Tradition der Solarenergie in Heidelberg hervor und betonte, dass es erhebliche Potenziale gibt, um noch mehr Solarstrom vor Ort zu erzeugen.
Podiumsdiskussion ...
In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es auch um die jüngsten Änderungen bei der Einspeisevergütung für Strom aus der Sonne. Rainer Arens, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Heidelberg, Michael Teigeler, Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft Stadtwerke Heidelberg Energie, und OB Würzner waren sich einig: Einschneidende Folgen habe die vorgezogene Senkung der Förderung für Hausbesitzer nicht.
Die Chancen und Potenziale des Solardachkatasters stellte Prof. Martina Klärle von der Fachhochschule Frankfurt vor. Die Dachflächen von rund 39.000 Heidelberger Gebäuden wurden Ende 2011 untersucht. Demnach sind über 50 Prozent für Solardachanlagen geeignet.
... und Messeausstellung
In einer Ausstellung konnten sich die Besucher rund um Solartechnik und Solardachkataster informieren. Hier waren neben den Veranstaltern die KliBA (Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg) und Handwerksbetriebe vertreten. Ziel der Kooperationspartner ist es, die Zahl der Haushalte, die mit Solarstrom aus der Sonne über Heidelberg versorgt werden, von heute rund 3.000 auf 7.500 Haushalte zu erhöhen.
Weitere Infos gibt es unter www.heidelberg.de/solardachkataster (kö)