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Abfallgebühren sinken ab 2013

Neuer Vertrag mit MVV sichert die umweltfreundliche Restabfallentsorgung

Die Stadt Heidelberg wird den gesamten Restabfall der Stadt bis mindestens Ende 2018 und längstens Ende 2023 wie bisher in der thermischen Abfallbehandlungsanlage der MVV Energie auf der Friesenheimer Insel in Mannheim entsorgen lassen – und das zu deutlich verbesserten Konditionen.

Müllauto (Foto: Stadt Heidelberg)

Von der Kostenersparnis werden die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gewerbetreibenden in Form von sinkenden Abfallgebühren profitieren. Nach einer europaweiten Ausschreibung haben Heidelberg und Mannheim sowie der Rhein-Neckar-Kreis die Entsorgung ihrer Restabfälle an die MVV Umwelt Ressourcen GmbH, einer Tochtergesellschaft der MVV Energie, vergeben. Die aktuellen Verträge mit der MVV enden am 31. Dezember 2012.

Mit dem neuen Vertrag kann die Stadt ab 2013 mehr als drei Millionen Euro pro Jahr einsparen. „Mit einer Ersparnis von rund 50 Prozent haben wir ein erfreuliches Ausschreibungsergebnis realisiert, das in den kommenden Jahren der Heidelberger Bevölkerung zu Gute kommen wird“, erläuterte Rolf Friedel, Leiter des Amts für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt.

Da das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mit den Abfallgebühren keinen Gewinn machen darf, können die Abfallgebühren ab 2013 deutlich gesenkt werden. Über die genaue Höhe der Reduzierung entscheidet der Gemeinderat im Laufe des Jahres 2012.

Abfall vermeiden lohnt sich

Schon jetzt liegt Heidelberg mit seinen jährlichen Abfallgebühren von 118 bis 152 Euro (ohne Bioabfalltonne 94 bis 104 Euro) unter dem landesweiten Durchschnitt von 153,14 Euro. Ein Grund dafür ist das Bedarfssystem, das zum Abfall vermeiden motiviert: Jeder Haushalt hat selbst in der Hand, wie schnell sich die Restmülltonne füllt und wie oft diese entleert wird.

Vertrag tritt 2013 in Kraft

Der neue Vertrag tritt am 1. Januar 2013 in Kraft und läuft bis Ende 2018. Danach kann er zweimal um jeweils zwei Jahre sowie ein weiteres Jahr einseitig von Seiten der Stadt verlängert werden. Das bedeutet, dass der Preis für die Restabfallentsorgung bis in das Jahr 2023 gesichert ist. ( cca)