Stimmen aus dem Gemeinderat

SPD

Dr. Monika Meißner

Die Kinolandschaft in Heidelberg ...

Dr. Monika Meißner

... wird sich bald ändern; denn das Lux-Harmonie-Kino schließt schon Ende 2011. Nun ist schnelle Abhilfe vonnöten. Wir haben glücklicherweise drei gute Programmkinos (Gloria/Gloriette, Kamera) und das Kommunale Kino im Karlstorbahnhof. Eine Universitätsstadt mit vielen jungen Menschen ist jedoch prädestiniert für ein Großkino, was schon länger von den Gemeinderäten angesichts der bekannten UFA-Insolvenz angemahnt wurde. Im Umland gibt es einige Großkinos, z. B. in Mannheim, Viernheim und in Walldorf – Heidelberg kann hier eine Lücke auf der Landkarte füllen. Besonders für Besucher aus dem Odenwald bietet sich hier ein attraktiver Standort, vorausgesetzt es gibt auch eine gute Anbindung an den ÖPNV. Deshalb unterstützen wir bei der Suche nach einem geeigneten Standort den Bereich Bergheim mit dem Bahnhof und seiner S-Bahnanbindung. Die Friedrich-Ebert-Anlage als von der Stadt vorgeschlagener Standort scheint uns aus städtebaulicher und stadtästhetischer Sicht ungeeignet. Das ist nicht Populismus, um die Altstadtbewohner nicht zu verärgern, sondern Realismus. Bergheim ist ein Stadtteil in Entwicklung, die Anzahl attraktiver Lokale wächst, junge Leute ziehen dorthin. Die Anbindung sowohl an den ÖPNV wie auch an die Autobahn ist hervorragend. Ein Investor (der auch erst mal gefunden werden muss) schaut genau auf die Anreisemöglichkeiten zum Kino. Wir plädieren für eine Entzerrung der „Eventlandschaft“ – Heidelberg besteht nicht nur aus der Altstadt; die von der Verwaltung in Bergheim vorgeschlagenen Standorte werden keine große Belastung für Anwohner sein, die teilweise öde Bahnhofsumgebung würde aufgewertet. Vorrangig ist jetzt jedoch, für das UFA-Harmonie-Kinocenter eine Interims-Lösung zu finden.