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Weiter gesucht: Raum für Jugendkultur

Jugendgemeinderat und Gemeinderat tagten

Der Wunsch nach selbstverwalteten Räumen für Jugendkultur steht nach wie vor ganz oben auf der Prioritätenliste der Heidelberger Jugendlichen. Das zeigte die gemeinsame Sitzung des Jugendgemeinderates und der Stadträte am 30. Juni 2011.

„Wir Jugendlichen brauchen jetzt ein Zeichen, dass Jugendkultur in Heidelberg gewollt ist“, forderte Jugendgemeinderat Malte Burmester. Frustriert zeigten sich die Jugendvertreter, weil die Nutzung einer ehemaligen Gewerbehalle im Pfaffengrund für kulturelle Zwecke in Frage steht. Das Gebäude auf dem früheren Gelände der Firma Schmitthelm steht in direkter Nachbarschaft zu Henkel-Teroson.

Weil der Produktionsbetrieb unter die sogenannte Störfallverordnung fällt, gelten besondere Sicherheitsvorschriften, für die das Regierungspräsidium als Aufsichtsbehörde zuständig ist. Die Heidelberger Stadtverwaltung klärt deshalb derzeit im Kontakt mit dem Regierungspräsidium, welche der beantragten kulturellen Nutzungen in der Schmitthelm-Halle möglich sind.

Die Stadt steht zudem im Kontakt sowohl mit den Jugendkulturgruppen als auch mit Henkel-Teroson mit dem Ziel, eine gemeinsame Lösung zu finden. Bis zur nächsten Gemeinderatssitzung am 27. Juli soll die Verwaltung nun ein Konzept zur Nutzung des Gebäudes auf dem Schmitthelm-Areal vorlegen, das gemeinsam mit den Jugendlichen und den Nachbarn rund um das Schmitthelm-Areal erarbeitet werden soll, so der Beschluss in der gemeinsamen Sitzung von Jugendgemeinderat und Gemeinderat. (eu)