Stadt & Leute
„Der Rettende fasst an und klügelt nicht“
Jahreshauptversammlung der Feuerwehr: Würdigung des Einsatzes der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Wehren
„Der Rettende fasst an und klügelt nicht“: Mit Goethes Worten begrüßte der Erste Bürgermeister Bernd Stadel die Mitglieder der Feuerwehr Heidelberg, die sich Ende November im Gesellschaftshaus Pfaffengrund zur Jahreshauptversammlung trafen.
Stadel würdigte die Arbeit der Feuerwehr, die mit ihren Einsätzen einen unverzichtbaren Dienst für die Bürger/-innen leiste: „Man denke nur an den Unfall auf der A5, als die Feuerwehr einen LKW-Fahrer und seinen Beifahrer schwer verletzt retten konnte oder den Brand im Versorgungszentrum der Universitätsklinik, wo durch ein rasches Eingreifen Schaden für die Patienten vermieden werden konnte.“
Branddirektor Hans-Joachim Henzel hob in seiner Ansprache hervor, dass die Feuerwehr in einer bundesweiten Umfrage bereits zum achten Mal in Folge zur vertrauenswürdigsten Berufsgruppe gewählt wurde. Auch die Heidelberger Feuerwehr trage neben ihren Einsätzen durch ihr Auftreten bei Sicherheitsdiensten dazu bei. Als prägendste Ereignisse des Jahres bezeichnete Henzel „die Bombenfunde auf dem Gelände der Bahnstadt und die Vereinbarung über eine Notfallseelsorge mit der katholischen und evangelischen Kirche.“ Bernd Stadel überreichte ihm die silberne Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Stadtbrandmeister Albert Eppinger drückte das Engagement der Freiwilligen Feuerwehren in Zahlen aus: „In 159 Fällen kam die Freiwillige Feuerwehr im vergangenen Jahr zum Einsatz. Bei insgesamt 5.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit brachten sich die 306 ehrenamtlichen Mitglieder ein.“ Mit deutlicher Mehrheit wurden er und sein Stellvertreter Uwe Bender für eine dritte Amtszeit wiedergewählt.
Um ihre effektive Arbeit auch künftig sicherzustellen, investiert die Stadt Heidelberg in die Feuerwehr. Sie bildet unter anderem seit Oktober 2009 elf neue Berufsfeuerwehrmänner aus und saniert Räume der freiwilligen Wehren. Auch die Ausrüstung wird stetig erneuert. So kann die Feuerwehr im kommenden Jahr rund 350 Funkmeldeempfänger und 450 neue Helme anschaffen. (kar/bes)