Stimmen aus dem Gemeinderat
FWV
Dr. Ursula Lorenz
Zwei besondere Heidelbergerinnen
Hinschauen – nicht wegsehen sondern sich einmischen, wenn sie Unrecht sah. Das hat Hilde Domin uns vorgelebt und in ihren Versen mitgeteilt. Die Jüdin, die nicht wie viele andere Heidelberger jüdischen Glaubens nach Gurs und Auschwitz verschleppt wurde, weil ihr rechtzeitig die Flucht ins Exil gelang, wählte nach Ende der Nazizeit Deutschland und Heidelberg wieder zur Heimat. Sie wurde zum Abschied in der Peterskirche in einer ergreifenden Trauerfeier geehrt. Symbol der Versöhnung, für die sie lebenslang eintrat. Einen Tag später feierte Dörte Klages ihren 75. Geburtstag. Für sie gilt in hohem Maße das gleiche Motto. Mit ihrem Verein „Soziale Nothilfe“ ist sie ehrenamtlich unermüdlich und oft erfolgreich für die ärmsten Heidelberger helfend tätig geworden. Die Freien Wähler gratulieren von ganzem Herzen und danken für den Einsatz für unsere Stadt. Heidelberg kann stolz auf solche Menschen sein, die uns vorleben: Hinschauen und nicht wegsehen, die unseren Mitmenschen mit tätiger Nächstenliebe begegnen!