Stimmen aus dem Gemeinderat
GAL-GRÜNE
Susanne Bock
„Bildungslandschaft“, „Familienoffensive“....
bei diesen neuen Schlagworten in Heidelberg fällt mir einiges ein: überfällige Schulsanierungen, die in den nächsten Jahren angegangen werden (Schule ist nicht nur ein Lern- sondern auch ein Lebensort!), funktionierende Schulsozialarbeit, Sprachförderung in Grundschule und Kita, für Kinder aus sozial schwachen Familien ein Schul-/Kitamittagessen für einen Euro bzw. die komplette Übernahme, neu geschaffene Krippen- und Krabbelplätze, erweiterte Ferienbetreuung. Aber mir fällt auch anderes ein: Werden wirklich ausreichend Mittel aus dem Konjunkturprogramm in das Vorziehen von Sanierung und Qualitätsverbesserung der Schulen gesteckt werden? Wo bleibt die kinderfreundliche Verkehrsplanung und die diesbezügliche explizite Überprüfung von verkehrlichen Vorhaben? Wie kann es sein, dass nach der Einführung der Ganztagsgrundschule an der IGH in deren Hausaufgabenbetreuung die Gruppengröße von 15 Kindern bei weitem überschritten wird? Wie kann es sein, dass manche Krippen- und Krabbelstubenplätze so teuer sind, dass sie frei bleiben beziehungsweise Eltern ihre Kinder deswegen wieder abmelden? Wie kann es sein, dass zum Beispiel in der Tiefburgschule die Räumlichkeiten für die außerschulische Betreuung überhaupt nicht ausreichen und auch keine Besserung in Sicht ist? Und wie kann es in unserer Stadt möglich sein, dass Eltern – weil ihnen die für sie zuständige Grundschule nicht gefällt:„Die andere hat keine Hauptschule dabei und sowieso einen besseren Ruf“ – eine Ausnahmegenehmigung für diese „andere“ Schule bekommen?