Stadt & Leute
Schritt für Schritt zur Promenade
Machbarkeitsstudie soll Pflöcke bei Land und Bund einschlagen
Der Erlebnistag „Stadt an den Fluss“ wirkte noch nach, als die Mitglieder des Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss am 10. Juni zur regulären Sitzung zusammenkamen, um über die Machbarkeitsstudie zur Neckaruferpromenade zu beraten.
Während letztere die theoretischen Möglichkeiten eines Neckarufertunnels und einer Promenade skizzierte, hatten am Erlebnistag die Heidelberger Bürgerinnen und Bürger ihre Promenade ganz praktisch in Besitz genommen. Groß war deshalb die Übereinstimmung der Anwesenden, dass die Promenade eine erhebliche Aufwertung der gesamten Stadt darstellen würde.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner machte zu Beginn der Diskussion deutlich, dass die Stadt nun ein wichtiges Signal an die Zuschussgeber in Land und Bund setzen müsse, wenn diese rechtzeitig entsprechende Zuschussmittel zur Verfügung stellen sollen. Befürchtungen, Heidelberg würde sich mit einem solchen Projekt übernehmen, trat er mit Berechnungen entgegen, wonach das Gesamtprojekt selbst in der Bauzeit nicht mehr als 25 Prozent des jährlichen Investitionsvolumens ausmachen wird.
Unterstützt wird die Stadt bei ihrem Bemühen auch schon von anderer Stelle: Ein bedeutender Anlieger an der künftigen Neckarpromenade hat gegenüber dem Oberbürgermeister erklärt, dass er bereits ein Konzept entwickelt habe, wie er seinen Zulieferverkehr ohne Fahrten auf dem Neckarstaden abwickeln kann. Und so bestätigte der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss mit acht Ja- und vier Nein-Stimmen bei drei Enthaltungen die städtebaulichen und verkehrlichen Machbarkeitsstudien Neckaruferpromenade als Grundlage für die weiteren Planungsschritte. Als nächstes soll nun ein Gestaltungswettbewerb durchgeführt werden. Zuvor gab der OB seiner Verwaltung jedoch noch einen Auftrag mit: möglichst wenig Verkehr auf der Oberfläche!
Der Rat entscheidet am 23. Juli über die Machbarkeitsstudie Neckaruferpromenade. (amb)