Stadtentwicklung

Treffpunkt Tiefburgvorplatz

Mehrheit in Handschuhsheim für Bänke und Tische statt Autos

In der Sonne sitzen und genießen – oder lieber parken? Seit über einem Jahr stehen auf dem östlichen Teil des Tiefburgvorplatzes in Handschuhsheim Bänke, Tische und Stühle statt Autos.

Drei von vier Befragten im Stadtteil wollen Aufenthaltsqualität statt Parkplätze auf dem Tiefburgplatz.
Leben in Handschuhsheim: Drei von vier Befragten im Stadtteil wollen Aufenthaltsqualität statt Parkplätze auf dem Tiefburgplatz. (Foto: Hoppe)

Die Änderung der Platznutzung ist zunächst nur provisorisch. Vor einem Gemeinderatsbeschluss über die endgültige Umgestaltung des Tiefburgplatzes wollte die Stadtverwaltung wissen, wie die Handschuhsheimerinnen und Handschuhsheimer ihren „neuen“ Tiefburgvorplatz finden.

3.000 Fragebögen wurden verschickt, rund die Hälfte davon kam zurück – eine hohe Rücklaufquote, die zeigt, wie wichtig den Handschuhsheimern ihr zentraler Platz ist. Wichtigstes Ergebnis: Drei von vier Befragten (75 Prozent) wollen die neue Aufenthaltsqualität auf dem Tiefburgplatz nicht mehr missen. Jeder zweite möchte eine Neugestaltung des Platzes. Nur rund jeder achte Befragte wünscht sich die Autos auf den östlichen Tiefburgplatz zurück.

Gespalten sind die Handschuhsheimer in der Frage, ob ein Bewohnerparken – wie in der Altstadt, Neuenheim oder der Weststadt – eingeführt werden sollte: 37 Prozent sind dafür, 38 Prozent dagegen. Wertet man allerdings nur die Stimmen derjenigen, die im Ortskern wohnen und für die Einführung von Bewohnerparkvorrechten in Frage käme, ergibt sich eine Mehrheit von 47 zu 36 Prozent für das Bewohnerparken.

Ob der Tiefburgvorplatz dauerhaft als öffentlicher Platz mit Aufenthaltsfunktion genutzt werden soll, darüber wird der Gemeinderat voraussichtlich am 25. Juli 2012 entscheiden.

Die Ergebnisse der Befragung sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. (rie)