Familienoffensive Heidelberg

„Europa, das sind wir!“

Beim vierten Kindertag im Rathaus ging es rund um Europa und die Europäische Union

Im Rahmen der Familienoffensive Heidelberg lud Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner am 17. Mai wieder zum Kindertag ins Rathaus ein. Dieses Mal stand der Kindertag unter dem Motto „Europa, das sind wir! Erkunde und erlebe die Europäische Union“.

Zwischen seinen Sprechstunden nahm der OB sich viel Zeit, die Kinder in ihren Arbeitsgruppen zu besuchen, die überall im Rathaus verteilt waren.
Zwischen seinen Sprechstunden nahm der OB sich viel Zeit, die Kinder in ihren Arbeitsgruppen zu besuchen, die überall im Rathaus verteilt waren. (Foto: Rothe)

Morgens um 8 Uhr stürmten etwa 80 Viertklässler aus fast allen Heidelberger Grundschulen das Rathaus. Nach einem gemeinsamen Frühstück begrüßte der Oberbürgermeister die Kinder und Prof. Dr. Peter Schlotter von der Universität Heidelberg stimmte die Kinder auf das diesjährige Motto „Europa“ ein.

In acht Gruppen erarbeiteten die Kinder ein Theaterstück, sangen Lieder, malten Bilder, bastelten Spiele und tolle Kreisel aus Holz. Immer stand das Thema Europa im Zentrum des Geschehens: Welche Währungen gibt es noch außer dem Euro? Wer gehört zur EU und wer nicht? Wie sehen die Flaggen der Länder aus? An welchen europäischen Grenzen braucht man einen Pass und an welchen nicht? Wer war schon wo im Urlaub? Woher kommen Pizza, Oblaten oder Mozartkugeln? Fast alle dieser Fragen konnten im Laufe des Tages beantwortet werden.

Bei den Sprechstunden mit dem Oberbürgermeister ging es ganz schön munter zu: Gemeinsam mit dem Stadtchef saßen die Kinder lässig auf bunten Sitzkissen in seinem Büro und bombardierten ihn mit ihren Fragen: Haben Sie überhaupt noch ein Privatleben? Was halten Sie von Atomkraft? Würden Sie sich wiederwählen lassen? Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten? Sind Sie für oder gegen Stuttgart 21? Was wäre das größte Geschenk für Sie? Zudem kamen konkrete Verbesserungsvorschläge zur Gestaltung von Spielplätzen, Pausenhöfen und Radwegen.

Der OB outete sich als Atomkraftkritiker und Befürworter erneuerbarer Energien, fährt im Urlaub gerne Rennrad und klettert in den Bergen. Er hätte gern mehr Zeit für seine Familie, würde sich aber auch wiederwählen lassen. Dass ein Spielgerät auf dem Spielplatz im Grahampark kaputt ist, wusste er noch nicht und will es sofort reparieren lassen. Ein Geheimnis lüftete er bei der Frage, was er denn gerne geworden wäre, wenn er nun nicht Oberbürgermeister wäre – Meeresforscher.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen endete ein sehr lebendiger Tag mit den Abschlusspräsentationen der Kinder im Neuen Rathaussaal. Kooperationspartner beim diesjährigen Kindertag waren die Musik- und Singschule der Stadt Heidelberg, das Haus der Jugend, das Jugendzentrum Emmertsgrund, das Kulturfenster, das Kinder- und Jugendtheater Zwinger 3 sowie der Verein für multikulturelles Lernen mit Ethnologie (ikuLE e. V.).

Unter www.heidelberg.de sind eine Diashow und ein Film zum Kindertag im Rathaus 2011 zu sehen. (ck)