Stimmen aus dem Gemeinderat

CDU

Martin Ehrbar

Kerweplatz Kirchheim

Martin Ehrbar

Eigentlich sollte der Kerweplatz in Kirchheim schon fertig sein, aber die Diskussionen weisen immer wieder neue Aspekte auf. Ende Oktober 2009 hatte sich der Gemeinderat dem Vorschlag des Bezirksbeirates angeschlossen, in einem ersten Bauabschnitt den vorderen Teil des Kerweplatzes mit Natursteinpflaster umzugestalten. Die veranschlagten Kosten lagen bei 380.000 Euro. Inzwischen hat sich die Sachlage geändert: Der Preis für das Pflaster ist um einiges höher und auch die Verlegung teurer als erwartet. Im Gegenzug legt die Stadtverwaltung ein Alternativkonzept vor: In einem einzigen Abschnitt könnte der gesamte Kerweplatz mit eingefärbtem Asphalt einer kostengünstigeren Lösung zugeführt werden.

Die Entscheidung fällt nicht leicht. Natursteine ermöglichen durch ihre Lebhaftigkeit zweifelsohne eine attraktivere Gestaltung. So haben es im Sinne einer gesteigerten Aufenthaltsqualität auch der Bezirksbeirat, die Ausschüsse und der Gemeinderat bisher gesehen. Auch ich habe diese Entscheidung vollumfänglich unterstützt.

Die unverhältnismäßig gestiegenen Kosten müssen unabhängig von jeder parteipolitischen Conleur zu Neuüberlegungen anregen. Die Finanzlage der Stadt ist angespannt und Einsparungen unvermeidlich, denen sich kein Stadtrat entziehen kann. Dabei geht es nicht darum, die Interessen Kirchheims und seiner Einwohner außer Acht zu lassen, ganz im Gegenteil: Wer auf der ursprünglichen Planung beharrt, muss sich bewusst sein, dass der erste Bauabschnitt erst 2011 fertiggestellt werden kann und eine Sanierung des hinteren Teils nicht absehbar ist.

Mit der Umgestaltung des gesamten Platzes noch in diesem Jahr kann aus der entstandenen Not auch ein Vorteil gezogen werden. Dabei ist eingefärbter Asphalt keine „Billiglösung“. Neben den unbestrittenen Vorteilen in der Praktikabilität auf einem Platz, der einer häufigen Belastung durch Schwerlastverkehr und Volksfeste ausgesetzt ist, kann es auch optisch mit reizvollem Charakter aufwarten. Das zeigt sich auch in der Verwendung an herausgehobenen Orten wie zum Beispiel am Schloss Sanssouci in Potsdam. Aus diesen Gründen halte ich sowohl aus gesamtstädtischer finanzpolitischer als auch aus Kirchheimer Sicht eine Umsetzung mit gefärbtem Asphalt für gut vertretbar.

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