Stimmen aus dem Gemeinderat

CDU

Otto Wickenhäuser

Stadthallenerweiterung

Otto Wickenhäuser

Ein Haus einer Heidelberger Vorstadtsiedlung aus den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts trägt eine Tafel mit dem uralten Spruch „Wer an Wege baut, hat viele Meister“. Das erinnert mich immer daran, wenn in Heidelberg ein staatliches (zum Beispiel Gerichtsgebäude) oder städtisches Gebäude errichtet werden soll, da gibt es dann eine Fülle von Bürgern, die ihre persönliche Ansicht mit einbringen wollen. Aber wir haben einen Stadtrat, der von allen Bürgern durch seine Wahl beauftragt ist, die Entscheidung über solche Dinge gemeinsam mit dem Oberbürgermeister zu fällen. Das ist hinsichtlich des Standortes des Neubaus längst geschehen und doch kommen immer wieder Vorschläge, einen anderen Ort zu wählen. Unter Berücksichtigung der Kosten wurde ein Anbau an die alte Stadthalle gewählt, weil nur so eine für Heidelberg angemessene Größe für mittlere Tagungen zu erreichen war – eine Größe, die in Heidelberg dringend notwendig ist. Dennoch erscheinen in der Presse immer wieder Leserbriefe, in denen dieser demokratisch zu Stande gekommene erste Schritt für die Stadthalle der Zukunft angegriffen wird. Unter beträchtlichen Kosten wurde dazu – wie bei solchen Großbauten üblich – eine öffentliche Ausschreibung für die Erweiterung der Stadthalle als Architektenwettbewerb gemacht. Dabei wurde neben der äußeren Ansicht auch die Raumaufteilung, die Möglichkeiten für Arbeiten in kleineren Gruppen und a. mehr berücksichtigt. Der erste Preis dieser Ausschreibung steht nun zur Abstimmung im Gemeinderat an für die Entscheidung darüber, auf ihm weiterzuarbeiten und die Kosten zu ermitteln.

Jede Verzögerung von Entscheidungen darüber kosten die Stadt Heidelberg beträchtliche Gelder, denn der Bau sollte so bald als nur möglich den Bürgern zur Nutzung übergeben und den Veranstaltern ein Begriff werden.