Stadt & Leute

Künftig nur Einzelzimmer

Stadtmission feierte ersten Spatenstich für Neubau und Sanierung des Wilhelm-Frommel-Hauses in der Plöck

Ein ungewohnter Durchblick eröffnet sich jetzt vorübergehend neben dem Kaufhof-Parkhaus, wo bis vor kurzem das Haus Plöck 43 stand, das im Erdgeschoss das Café „Manna“ der Kapellengemeinde beherbergte.

Erster Spatenstich für das Wilhelm-Frommel-Haus
Beim Ersten Spatenstich (v. l.): Vorstand Manfred Rummer, Geschäftsführer Christian Dietrich, Pfarrer Hans Kratzert, Heimleiter Erich Auerbach, Landtagsabgeordneter Werner Pfisterer, Bürgermeister Dr. Joachim Gerner, Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Wagner und Architekt Frank Stichs. (Foto: Rothe)

Das kleine Haus musste dem Neu- und Umbau des Wilhelm-Frommel-Hauses weichen, für den in der vergangenen Woche der erste Spatenstich erfolgte. Manfred Rummer, Mitglied des Vorstandes der Evangelischen Stadtmission Heidelberg, konnte dazu zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Bürgermeister Dr. Joachim Gerner, Landtagsabgeordneter und Stadtrat Werner Pfisterer, Stadträtin Dr. Ursula Lorenz sowie der Stadtmission-Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Wagner und Vorstandsmitglied Pfarrer Hans Kratzert.

„Es geht uns bei der Sanierung des Wilhelm-Frommel-Hauses mehr um Qualität als um Quantität; es wird weiterhin 91 Plätze geben“, betonte Rummer. „Wenn das Werk vollendet ist, haben die Bürgerinnen und Bürger Heidelberg ein modernes und gut eingerichtetes Pflegeheim.“ Mehrbettzimmer gehören dann der Vergangenheit an. Ausdrücklich dankte Rummer dem Abgeordneten Pfisterer für die Unterstützung in Stuttgart und der Stadt Heidelberg für „ein Höchstmaß an Förderung“.

„Der entscheidende Punkt heute sollte sein, dass man viel mehr den Menschen in den Mittelpunkt stellt“, so Pfisterer. „ Angesichts des demographischen Wandels, angesichts von Krankheit und Alter ist es gut zu wissen, dass man in solche Partner wie die Stadtmission Vertrauen setzen kann“, unterstrich Dr. Gerner. „Die 91 Betten sind eine wichtige Größe in unserer Pflegebedarfsplanung.“

Architekt Frank Stichs erläuterte das Vorgehen: Zunächst entsteht entlang der Brandwand des Kaufhof-Parkhauses ein Neubau. Sobald er bezugsfertig ist, werden die Bewohner/innen umgesiedelt und der Altbau des zwischen 1888 und 1904 errichteten Diakonissenhauses und Diakonissenkrankenhauses, heute Wilhelm-Frommel-Haus, kann saniert werden.

Der Garten mit der Kapelle soll künftig öffentlich sein. Längerfristig ist sogar daran gedacht, hier einen neuen Durchgang zwischen Plöck und Hauptstraße zu schaffen.  (rie)