stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 8. April 2020 6 CORONAVIRUS „Unterstützung in schwieriger Zeit“ Stadtteilmanagement Emmertsgrund und Tafelladen Südstadt: konkrete Hilfe vor Ort I m Emmertsgrund werden die In- formations- und Hilfsangebote in der Corona-Krise gut angenommen. Die allermeisten befolgen dieVerhal- tensregeln. Das günstige Mittages- sensangebot „to go“ im städtischen Seniorenzentrum findet großen Zu- spruch. Hochaltrigen und Mobili- tätseingeschränkten wird es auch nach Hause geliefert. Die mehrspra- chigen Informationen, die die Stadt auf ihrer Internetseite www.heidel berg.de/coronavirus zur Verfügung stellt, gibt das Stadtteilmanagement Emmertsgrund vor Ort weiter. Das erfuhr Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner am 1. April von Vertretern des Stadtteilmanage- ments Emmertsgrund. Der OB er- kundigte sich über derzeitige Her- ausforderungen und Hilfen vor Ort zur Corona-Pandemie: „Das Stadt- teilmanagement ist gerade in dieser schwierigen Zeit ein Anker, der mit Orientierung und Unterstützung den Menschen auf dem Emmerts- grund Halt bietet. Mein herzlicher Dank gilt den Stadtteilmanage- ments und Stadtteilvereinen auf dem Emmertsgrund und in ganz Heidelberg für ihre Arbeit.“ Das Stadtteilmanagement Em- mertsgrund informiert über Neuig- keiten rund um die Corona-Pande- mie unter anderem über Aushänge, über einen Newsletter, die Home- page www.emmertsgrund.de und einen Facebook-Kanal. Darüber hi- naus vermittelt es Hilfsangebote. Auch eine virtuelle Sprechstunde für Bewohner ist geplant. Das Stadt- teilmanagement ist weiter per Mail an stadtteilmanagement@emmerts grund.de und unter Telefon 06221 1394016 erreichbar. Tafelladen Südstadt wieder offen Auch den Tafelladen in der Südstadt besuchte der Oberbürgermeister vergangene Woche. Für Menschen mit schmalem Geldbeutel gibt es hier auch während der Corona-Pan- demie günstige Lebensmittel: Der Oberbürgermeister sprach mit Ge- schäftsführerin Dr. Susanna Re dar- über,wie die Stadt in der derzeitigen Situation helfen kann. Nach einer Zwangspause wegen des Virus steht der Tafelladen nun wie- der offen.Er ist bis auf Weiteres in die Kirche St. Michael umgezogen, in di- rekter Nachbarschaft zum regulären Tafelladen. Die Lebensmittelausgabe erfolgt vorerst mittwochs von 13 bis 16 Uhr und freitags von 13 bis 16 Uhr. Mit Unterstützung der Stadt wird das Angebot jetzt erweitert: Insbeson- dere Ältere können sich die Lebens- mittel nach Hause liefern lassen. Im Tafelladen appellierte der OB an die Seniorinnen und Senioren: „Nutzen Sie dieseMöglichkeit! Minimieren Sie so Ihr Risiko einer Ansteckung! Mein herzlicher Dank gilt allen Betreibern und ehrenamtlichen Unterstützern der Tafelläden in Heidelberg.“ chb Videobotschaft unte r www. heidelberg.de/coronavirus Mit Roger Schladitz, Vorsitzender des Trägervereins Emmertsgrunder Stadtteilma- nagement (r.), und Kristin Voß, Leiterin des Stadtteilmanagements (2.v.l.), besprach der Oberbürgermeister die Lage im Stadtteil in der jetzigen Krise. ( Foto Dittmer) Gemeinderat fasste Beschlüsse digital OB Würzner: „Es ist wichtig, dass wir in Krisenzeiten hand- lungsfähig bleiben.“ D er Gemeinderat hat erstmals in seiner Geschichte in einem elektronischen Verfahren über ins- gesamt 22 Tagesordnungspunkte entschieden. Die baden-württem- bergische Gemeindeordnung sieht ein derartiges Verfahren für soge- nannte „Gegenstände einfacher Art“ vor. Dabei handelt es sich aber nicht um eine digitale Gremiensitzung. Gemeinderätinnen und -räte, die einem Beschlussvorschlag nicht zustimmen mochten, hatten bis Dienstag, 7. April, 23.59 Uhr Gele- genheit zum Widerspruch. Welche Beschlüsse gefasst wurden, stand erst nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe fest. Ein Tagesordnungs- punkt gilt nur dann als beschlossen, wenn es keinen einzigen Wider- spruch gibt. Zu den Projekten in die- sem Durchlauf zählen beispielswei- se die Beteiligungsverfahren zum Stadtentwicklungskonzept, die Ge- schwisterermäßigung in Kinderta- geseinrichtungen freier Träger oder die Fortschreibung des Straßenzu- standskatasters. „Es ist wichtig, dass wir auch in Kri- senzeiten handlungsfähig bleiben und politische Beschlüsse zu stadt- relevanten Projekten herbeiführen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Das elektronische Verfahren sei gut bei Themen, bei denen keine kontroversen Debatten und Abwägungsprozesse zu erwar- ten sind. „Für andere Themen brau- chenwir nachwie vor Sitzungen des Gremiums. Ich habe deshalb auch im Auftrag unseres Gemeinderats Ende März die Landesregierung um Möglichkeiten gebeten, in Zeiten von Corona Sitzungen auch über Vi- deokonferenzen oder ähnliche Ver- fahren zu ermöglichen. Wir haben erste positive Signale aus Stuttgart erhalten.“ chb www.gemeinderat.heidelberg.de Zuletzt tagte der Gemeinderat im März mit ausgedünnten Sitzreihen. ( Foto Rothe) Die neuesten Infos zum Coronavirus › › Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis (auch für Heidelberg zuständig) Infotelefon Mo-So, 7.30 - 19 Uhr 06221 522-1881 www.rhein-neckar-kreis.de › › Stadt Heidelberg 06221 321 8212 (Mo-So, 24 Stunden) www.heidelberg.de/ coronavirus › › Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg 0711 904-39555 (9-16 Uhr) www.gesundheitsamt- bw.de › › Robert Koch-Institut Aktuelle Infos über die Verbreitung des Coronavirus in Deutschland www.rki.de

RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx