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stadtblatt  / 11. Dezember 2019 6 AKTUELLES Modell-Kommune für Nachhaltigkeit Heidelberg ist ein Vorbild für Nachhaltigkeit. Das bestätigen bereits zum fünften Mal das Bundesbildungsministerium sowie die Deutsche UNESCO-Kommission. Sie haben die Stadt jüngst wieder als Modell-Kommune im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Damit würdigen sie die vielen Aktivi- täten, um Kindern und Jugendlichen die Themen Umwelt, Energie und fairer Handel nahezubringen, damit sie die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt verstehen lernen. (www.heidelberg.de/bne ) ( Foto Rothe) Integrationsarbeit mit Kindern Fördermittel abrufbar Zur Förderung von Projektenmit Kin- dern und Jugendlichenmit und ohne Migrationshintergrund stellt die Stadt Vereinen und Organisationen Fördermittel inHöhe von 40.000 Euro zur Verfügung. Förderfähig sind Pro- jekte,die die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrations- hintergrund fördern, ihre Bildungs- chancen verbessern und die gleich- berechtigte Teilhabe ermöglichen. Antragsteller sollen primär Migran- tenselbstorganisationen sein. Rein muttersprachlicher Unterricht wird nicht gefördert. Der Antrag soll drei Monate vor Projektbeginn in Papier- form sowie elektronisch gestellt wer- den. Antragsformulare und weitere Infos stehen auf den Internetseiten des Interkulturellen Zentrums (IZ). www.iz@heidelberg.de S-Bahn-Halt in Rohrbach-Süd Stadt prüft Machbarkeit Die Stadt will Anfang 2020 mit einer Machbarkeitsstudie prüfen, ob ein zusätzlicher S-Bahn-Haltepunkt in Rohrbach-Süd möglich ist. Dar- über informierte die Stadtverwal- tung kürzlich den Gemeinderat. Die mögliche Haltestelle im Gewerbe- gebiet würde einen der Arbeitsplatz- schwerpunkte in Heidelberg an den ÖPNV anbinden. So könnten vor allem mehr Pendler überzeugt wer- den, vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen.Die Mach- barkeitsstudie soll klären, ob die S-Bahn-Strecke Karlsruhe-Heidel- berg-Mannheim überhaupt ein oder zwei weitere Haltepunkte verträgt. In diesem Zusammenhang soll auch geprüft werden, ob die Straßenbahn- linie 24 verlängert und mit dem an- gestrebten S-Bahn-Haltepunkt Rohr- bach-Süd verknüpft werden könnte. Sieben neue E-Busse für Heidelberg Bund gibt Zuschuss für die Anschaffung von 30 Bussen in Ludwigs- hafen, Mannheim und Heidelberg D ie E-Busflotte in Ludwigsha- fen, Mannheim und Heidel- berg wächst – mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums. Knapp zehnMillionenEuro schießt der Bund dazu, damit die Rhein-Neckar-Ver- kehr GmbH (rnv) in den Großstädten derMetropolregion insgesamt 30wei- tere Elektrobusse in den kommen- den zwei Jahren anschaffen kann. Sie sind als Ersatz für bestehende Dieselfahrzeuge sowie für Angebots- erweiterungen vorgesehen. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck wies bei der Überreichung des Schecks auf den „Masterplan Nachhaltige Mobilität“ hin,mit dem die drei Städte die Verkehrsemissio- nen in derMetropolregion Rhein-Ne- ckar nachhaltig minimieren wollen: „Mit der Förderzusage für 30 Elektro- busse kommenwirwieder einen gro- ßen Schritt weiter, um die Luft- und Lärmbelastung in unseren Innen- städten zu reduzieren.“ rnv steckt 25 Millionen Euro in die Elektrifizierung der Busflotte Die rnv will bis 2030 einen Großteil ihrer Diesel-Busflotte von 126 eige- nen Fahrzeugen durch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ersetzen. Insgesamt wird das Verkehrsunter- nehmen inklusive Ladeinfrastruktur, Werkstattausrüstung und Qualifizie- rung rund 25 Millionen Euro in die Elektrifizierung investieren. Mar- tin in der Beek und Christian Volz, die beiden Geschäftsführer der rnv, freuen sich, dass „der Bund einen Teil der Mehrkosten übernimmt“. 15 Elektrobusse mit je zwölf Metern Länge gehen nach Ludwigshafen, acht nach Mannheim und sieben nach Heidelberg.In Heidelberg sind dann 13 Elektrobusse in Betrieb. Im Jahr 2021 sollen die ersten 22 Bus- se fahren, weitere acht folgen 2022. Von den 30 neuen E-Bussen werden 20 für den Ersatz von 16 dieselbe- triebenen Fahrzeugen verwendet, zehn E-Busse erweitern das beste- hende Angebot. Die Zusatzkapazität von vier Bussenwird zumAusgleich für Ladepausen benötigt. Die Busse fahren wie die Straßenbahnen der rnv mit Ökostrom. red Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (3.v.l.) vom Umweltministerium überreicht den Scheck an (v.r.): Heidelbergs Ersten Bürger- meister Jürgen Odszuck, Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Jutta Steinruck, Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen sowie an Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer rnv, und Christian Volz, Kaufmännischer Geschäftsführer rnv. ( Foto rnv) Die rnv wird die Elektrobus- se insbesondere in den Innenstädten einsetzen. Insgesamt sinkt der Schad- stoffausstoß durch die 30 neuen E-Busse um jährlich 2.300 Tonnen Kohlendioxid (CO₂) und 20,5 Tonnen Stickoxide (NO x ). Und das ganz leise: Die Elektromoto- ren machen weniger Lärm als Dieselaggregate. Weniger Schadstoffe, weniger Lärm

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