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stadtblatt  / 11. Dezember 2019 7 AKTUELLES Stadtrat Karl Breer feierte am 5.Dezem- ber seinen 60. Geburtstag. Seit 2008 ist er für die FDP im Gemeinderat.Besonders wichtig ist ihm als Kommu- nalpolitiker und Vizepräsident der IHK Rhein-Neckar die Unterstützung der Selbststän- digen und Gewerbetreibenden. Damit diese ausreichend Auszubildende finden,ent- stand mit seiner Unterstüt- zung das Ausbildungshaus.Als Unternehmer beschäftigt er rund 850 Mitarbeiter aus über 57 Nationen.Deswegen setzt er sich für das Thema Integ- ration und bezahlbaren Wohnraum ein. Karl Breer vertritt die FDP unter anderem imHaupt- und Finanzausschuss,im Sport- ausschuss,imAusschuss für Soziales und Chancengleich- heit und im Jugendhilfeaus- schuss.Er ist Aufsichtsrat der Heidelberg Marketing GmbH. Zudem gehört er demMigra- tionsbeirat und dem Entwick- lungsbeirat Konversion an. Karl Breer lebt in Rohrbach. Stadtrat feiert runden Geburtstag Baustart für den Europaplatz Modernes Stadtentree südlich des Haupt- bahnhofs E s ist ein Ort, der das Stadtbild Heidelbergs ganz aufs Neue prä- gen wird: der Europaplatz und sei- ne Gebäude, die bald am südlichen Ausgang des Hauptbahnhofs in die Höhe wachsen. Von dort gelangen Passanten über einen Verbindungs- steg barrierefrei zum neuen Stadt- entree. Geplant ist ein urbanes, kli- maneutrales Quartier in direkter Nachbarschaft zu Bahnstadt und Konferenzzentrum. ›› Das Ensemble aus fünf Gebäuden bietet einen Mix aus Wohnen und Arbeiten, beherbergt Geschäfte und Gastronomie sowie Büros. In ein Gebäude zieht die Sparkasse Heidelberg mit der neuen Haupt- stelle ein. ›› Ein Hingucker wird das markante, elfgeschossige Hotel mit etwa 310 Zimmern direkt gegenüber demge- planten Konferenzzentrum. ›› Es entstehen 105 Mietwohnungen mit etwa 8.000 Quadratmetern Wohnfläche. Knapp 20 Prozent werden als geförderte Wohnungen angeboten. ›› Eine Tiefgarage bietet Platz für knapp 1.900 Räder. Davon sind etwa 1.000 Plätze öffentlich, 870 Fahrradgaragen sind zu mieten. Für Autos gibt es rund 750 Stellplät- ze, 160 davon sind öffentlich. ›› Die ersten Gebäude werden voraus- sichtlich Frühjahr 2022 fertig sein. Die Gustav Zech Stiftung investiert etwa 300 Millionen Euro in die Ent- wicklung des Quartiers.Damit ist das Projekt vom Volumen und den Bau- kosten das größte in der Bahnstadt. ImAnschluss gestaltet die Stadt den Europaplatz.Geplant sind dort locker angeordnete Bäume auf Schmuck- beeten sowie eine attraktive Erdge- schosszone mit Außengastronomie und Sitzgelegenheiten. Bauarbeiten über Webcam verfolgen Bilder vomBaufortschritt auf demEu- ropaplatz liefern drei Webcams. cat www.heidelberg-bahnstadt.de Ein Steg verbindet den Hauptbahnhof (l.) mit dem Europaplatz. Unten der Max- Planck-Ring, von dem aus es einen Zugang zur Tiefgarage für Fahrräder und Autos gibt. ( Entwurf Gutav Zech Stiftung) Kreative Klimaschützer Mit 5.000 Euro aus dem städtischen Klimaschutzfonds haben Bürgermeister Wolfgang Erichson (5.v.l.), und Umweltamtsleiterin Sabine Lachenicht (l.) das Öko-Engagement Heidelberger Einrichtungen prämiert. Die Heidelberger Energiegenossenschaft erhielt 2.500 Euro für drei solare Inselsysteme. Der Pari- tätische Wohlfahrtsverband stärkt das Klima-Bewusstsein in sozialen Einrich- tungen (1.000 Euro). Die Halle 02 ermöglicht Künstlern eine klimafreundliche Anreise (1.000 Euro). Der Verein Bildungskultur Rhein-Neckar bietet bei seiner zentralen Veranstaltung nur vegane Speisen an (300 Euro). ( Foto Rothe) Städte-Tandems gegen den Klimawandel OB: Städte lernen von Vorreiter-Kommunen Anlässlich des Welt- klimagipfels schlägt Oberbürgermeis- ter Prof. Dr. Eckart Würzner Städ- te-Tandems als ein Mittel zur Lösung der Klimakrisevor: „Weltweit sind die Städte und Gemeinden der Schlüssel zur Energiewende, denn dort entste- hen die meisten Emissionen“, sagte er: „Die Städte haben schon viele Lö- sungen dafür entwickelt,wie wir kli- mafreundlich und nachhaltig leben können. Das sollten wir ergänzen, indem sich Vorreiter-Städte jeweils zu einemTandemmit einer Stadt zu- sammenschließen, die in puncto Kli- maschutz eher amAnfang steht.“ OB Würzner ist Präsident des euro- päischen Netzwerkes „Energy Cities“ und im Vorstand des Netzwerks „Co- venant of Mayors“.Der „Covenant“ ist die größte „Selbstverpflichtung zum Klimaschutz“ von rund 9.000 Kom- munen weltweit mit mehr als 800 Millionen Einwohnern. Heidelberg hat den Pro-Kopf-Aus- stoß von CO 2 seit 1987 bereits um etwa 30 Prozent verringert. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Bilanz. Seit 2004 sinken die CO 2 -Emissionen kontinuierlich – obwohl die Stadt wächst. Bis 2050 möchte Heidelberg klimaneutral werden. cca www.heidelberg.de/ masterplan100

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