Stadt & Leute

Wohnungen für Obdachlose

Obdach e. V. saniert mit Unterstützung der Stadt das Anwesen Rohrbacher Straße 62

Der Verein Obdach e. V. engagiert sich seit vielen Jahren dafür, Obdachlose von der Straße zu holen und ihnen eine dauerhafte Perspektive zu geben.

OB Beate Weber mit Albertus Bujard (2.v.r.), dem Vorsitzenden von Obdach e. V., bei der Besichtigung der Rohrbacher Straße 62 (Foto: Rothe)
OB Beate Weber mit Albertus Bujard (2.v.r.), dem Vorsitzenden von Obdach e. V., bei der Besichtigung der Rohrbacher Straße 62 (Foto: Rothe)

Oberbürgermeisterin Beate Weber besichtigte jetzt das aus einem Vorderhaus, Seiten- und Hintergebäude bestehende Anwesen Rohrbacher Straße 62, das der Verein umbauen und modernisieren will. Nach dem Umbau sollen 35 Obdachlose in modernen Wohngruppen Platz finden. Alle Wohnungen erhalten Fenster mit Doppelverglasung, Duschen und Toiletten sowie einen Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile. Die umgebauten Zimmer werden von den Bewohnern im Rahmen der Nachbarschaftshilfe renoviert. Die Umbaukosten betragen rund 500.000 Euro. Obdach-Vorsitzender Albertus Bujard bedankte sich bei der Oberbürgermeisterin für ihren persönlichen Einsatz und die Zusage, 150.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Obdach will die fehlenden Mittel selbst beschaffen und 2007 mit dem Umbau beginnen. Hierzu wurden ein Zuschussantrag bei Aktion Mensch über 150.000 Euro gestellt, Verhandlungen mit Banken über zinsgünstige Kredite aufgenommen, die Spendenwerbung verstärkt und die erwarteten Erlöse der „Kunstauktion gegen Obdachlosigkeit“ für den Umbau reserviert. Beate Weber hatte dafür als Geschenk eine Kurpfälzer Skizzenmappe mitgebracht – „zum Aufhängen oder Versteigern“ der Bilder. (rie)