Kultur und Freizeit

Sichtbar verjüngt

Kurpfälzisches Museum: Neuhängung in der Gemäldegalerie

Nach den umfangreichen Klimatisierungsarbeiten im Neubau des Kurpfälzischen Museums kann nach einjähriger Pause nun auch die Gemäldegalerie des 19. und 20. Jahrhunderts wieder für das Publikum geöffnet werden. Sie präsentiert sich nun sichtbar verjüngt.

Alexander Kanoldt, Stilleben XI
Alexander Kanoldt, Stilleben XI, 1920 (Foto: KMH)

Aus den Depots sind einige bedeutende Werke dazugekommen, die vorher noch nicht zu sehen waren. 83 Gemälde der Galerie zum 19./20. Jahrhundert wurden neu gehängt, thematische Schwerpunkte wurden verändert. Im Hauptraum der Gemäldegalerie, in dem traditionell die Ausstellungseröffnungen des Hauses stattfinden, ist die bisher breit vertretene zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zu Gunsten von Werken des 20. Jahrhunderts stark zurückgenommen und damit „modernisiert“ worden.

Gezeigt werden unter anderem Arbeiten von Eckersberg, Hölzel, Slevogt, Corinth, Nagel, Schmidt-Rottluff, Campendonk, Gaul, Trier, Kopfermann und Levedags.

Museumsdirektor Prof. Frieder Hepp freut sich über die Neupräsentation: „Wir konnten aus unseren eigenen Beständen schöpfen. Der Wert unserer Sammlung wird wieder sichtbar.“ Nicht minder wichtig ist Hepp die Unterstützung und Erweiterung der Sammlung durch bürgerschaftliches Engagement. Zuletzt hatte Manfred Lautenschläger dem Museum ein Bild zur Wiedereröffnung geschenkt. Jetzt gab das Museum den Startschuss für eine Kooperation mit der Stiftung „Am Anfang war der Apfel. Stiftung für Fruchtmalerei und Skulptur“ des Unternehmers Prof. Dr. Rainer Wild.  (eu)