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Ernst Gund

Begegnungen mit den Partnerstädten

Ernst Gund

2011/12 ist ein Jahr der Jubiläen mit Heidelbergs Partnerstädten. Im Herbst war die Begegnung mit der ältesten Partnerstadt, in Montpellier, im November wurde zum 20-jährigen Jubiläum eine Delegation mit Oberbürgermeister Viktor Agejew aus Simferopol begrüßt, und im Januar 2012 besucht Oberbürgermeister Dr. Würzner mit acht Stadträten Rehovot in Israel. Für alle Partnerstädte gibt es einen Freundeskreis, und sie erfüllen die Partnerschaft mit Leben.

Für Simferopol gibt es noch zusätzlich die Partnerschaft zwischen den Stadtteilen Handschuhsheim und Kiewskij Rayon. Ein wichtiger Teil der Beziehung war die Durchführung von humanitären Hilfsaktionen. Zunächst gab es Kleidungs- und Lebensmittelsammlungen, die Hilfsgüter wurden mit Lastwagen auf die Krim gebracht. Bürokratische Hemmnisse und steigende Transportkosten führten dann zu weihnachtlichen Spendenaktionen. Bis zu 15.000 Euro wurden vor Ort zum Kauf haltbarer Lebensmittel verwendet. Bis zu 1.000 Pakete, besser Plastiktüren, mit Mehl, Reis, Nudeln, Hirse, Zucker, Öl, Kaffee, Tee, Schokolade wurden an Bedürftige im Rayon verteilt. Auch 2012, vom 16. bis 21. Januar, waren vier Ehrenamtliche auf eigene Kosten auf die Krim gereist, um die Aktion durchzuführen: Ernst Gund, Gerhard Haaf und Ehefrau Helga vom Vorstand des Stadtteilvereins, und Marko Philipp, Vorsitzender des Fanfarenzugs „Hendsemer Herolde“. Wieder konnten 1.000 Tüten verteilt werden, wegen der gestiegenen Preise leider nur noch mit 17 Artikeln. 100 Tüten wurden auch an die Rentner der Landwirtschaftlichen Hochschule verteilt. Wie jedes Jahr wurde ein Teil der Spenden zur Unterstützung des Reha- und Seniorenzentrums des Kiewskij Rayons verwendet.Für einzelne Bürger, die mit Handschuhsheimer Familien seit langem befreundet sind, wurden mitgebrachte Briefe verteilt. Einer sei besonders erwähnt: Der Wissenschaftler Boris Burdakow ist ein enger Briefpartner des Schriftstellers Walter Laufenberg, der als Stadtteilschreiber von Handschuhsheim die erste Delegationsreise begleitet hatte. Auch für die Künstlerin Tatjana Schewtschenko hatten wir eine gute Nachricht dabei: Sie ist eingeladen, an der Kunstausstellung „Hendsemer Art“ im Juli teilzunehmen. Und die Hendsemer Herolde freuen sich auf ihre Partnerreise im Juni auf die Krim. Wir wünschen den Herolden schon jetzt einen schönen Aufenthalt auf der Krim.