Kultur

Frankreich kennen und lieben lernen

Die Arbeitsgemeinschaft französisch-deutsche Kultur präsentiert umfangreiches Kulturprogramm in und um Heidelberg

Frankreich besser kennen lernen kann man bei Vorträgen, Diskussionen, Filmen und Lesungen, die die Arbeitsgemeinschaft französisch-deutsche Kultur (AFD) zusammengetragen hat. Französische Lebensart kommt auch mit Festen und Konzerten nach Heidelberg.

Fethi Tabet und seine Gruppe „Médité“ aus Montpellier
Fethi Tabet und seine Gruppe „Médité“ sind am 1. Juli auf dem Uniplatz zu erleben. Foto: Montpellier-Haus

Blau-weiß-rot, in den Farben der Trikolore, präsentiert sich das handliche Heftchen, das (fast) alle frankophonen Veranstaltungen in der Rhein-Neckar-Region versammelt. Hinter dem französischen Kulturprogramm stehen das Bureau de la Coopération Universitaire (BCU), der Deutsch-französische Kulturkreis (dfk), das Montpellier-Haus und das Kulturamt der Stadt Heidelberg.

Erster Schwerpunkt des BCU ist gleich am Donnerstag, 11. Mai, um 19.30 Uhr ein Vortrag des französischen Generalkonsuls aus Stuttgart. Dr. Henri Reynaud spricht über die Reformpolitik in Frankreich im Vergleich mit Deutschland. Dabei analysiert er die Besonderheiten der sozialen Sicherungssysteme, des Arbeitsmarktes und der Innovationspolitik. – Gemeinsam mit dem Medienforum zeigt der dfk jeden Monat einen französischsprachigen Film, der dann eine Woche lang im Ciné-Club des Karlstorkinos zu sehen ist. Vom 18. bis 24. Mai steht „Ultranova“ auf dem Programm, ein Kultfilm aus Belgien über einen schweigsamen Fremden, ein Mädchen und die Liebe. „Profils Paysans – Ländliche Ansichten“, ein Film über die Folgen der Landflucht, wird im Juni gezeigt, „Gabrielle“ mit Isabelle Huppert im Juli und der Krimi „Caché“ im August.

Anlässlich der französischsprachigen Aufführung von Massenets Oper „Werther“ am Heidelberger Theater hat der dfk den Massenet-Spezialisten Waldemar Kamer aus Paris eingeladen. Am 8. Juni wird er über Massenets „Werther“ und das Goethebild in Frankreich sprechen.

Bei den Interkulturellen Festtagen am 1. Juli sorgt das Montpellier-Haus für Stimmung: Fethi Tabet und seine Gruppe „Médité“, mit Musikern aus dem Orient, dem Maghreb, aus Schwarzafrika, Jamaika und Kuba, präsentieren eine neue Art von Weltmusik aus Montpellier. Und am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, veranstaltet das Montpellier-Haus den beliebten Bal populaire mit Live-Music.

Und das ist noch längst nicht alles. In dem Programmheft findet sich auch das Konzert des Trios „Arcoluz“ am Samstag, 13. Mai, um 18 Uhr in der Gedächtniskirche in Speyer, sowie verschiedene Veranstaltungen in Mannheim und Ludwigshafen. Das französische Kulturprogramm liegt aus in vielen Cafés, in den Bürgerämtern, in der VHS, der Stadtbücherei und natürlich beim Kulturamt.  (doh)