Die Stadtwerke-Seite
Es geht los… Ein neuer Lebensabschnitt beginnt
Im September startete für sechs junge Menschen der Eintritt in das Berufsleben bei den Stadtwerken Heidelberg – und damit ein völlig neuer Lebensabschnitt. Seit einem Monat heißt es nun früh aufstehen für die 16- und 17jährigen: Der Wecker geht bei den meisten von ihnen gegen 5.00 Uhr, und dann geht es mit Bus und Bahn zur Arbeit. Um 7.00 Uhr beginnt in den Werkstätten der neue Arbeitsalltag. „Naja, früh aufstehen musste ich in der Schule auch schon“, kommentiert Johannes Schäfer, angehender Elektroniker. „Jetzt ist es halt eine Stunde früher.“ Der junge Mann, in seiner Freizeit lange beim Malteser Hilfsdienst aktiv, will auch künftig nicht auf sein ehrenamtliches Engagement verzichten. Das gilt auch für den 16-jährigen Jonas Rossel, der sich in seiner Freizeit bei der KJG engagiert.
Besser als McDonalds
Ihr neuer Kollege Chris Kormos aus Spechbach kennt die Stadtwerke Heidelberg schon aus einem Praktikum bei den Anlagenmechanikern. „Mir hat´s hier gefallen. Und mir war klar: Hier will ich meine Ausbildung machen. Alle waren sehr nett, und die Kantine war toll“. Die Kantine ist für alle sechs ein Highlight. „Das Essen ist gut – besser als McDonalds“ - wenn das kein echtes Kompliment für das Kantinen-Team ist! Chris Kormos hat nach seiner Zeit bei den Stadtwerken noch ein Praktikum als Elektroniker bei einem anderen Unternehmen gemacht. Aus beiden Erfahrungen hat er dann das Beste verbunden: den Ausbildungsberuf Elektroniker und den Ausbildungsbetrieb Stadtwerke Heidelberg.
Große Palette an Ausbildungsberufen
Neu ist in diesem Jahr, dass alle sechs Auszubildenden einen technischen Beruf lernen. Denn die Stadtwerke Heidelberg bieten neben sechs technisch-gewerblichen Ausbildungsberufen auch eine Ausbildung für Industriekaufleute und in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden Württemberg in Mannheim Studienplätze im Bereich Öffentliche Wirtschaft, Elektrotechnik und Wirtschaftsinformatik an. Zurzeit sind 44 Auszubildende im Unternehmen beschäftigt, 32 eigene sowie vier von Kraftanlagen und sieben von der RNV. Wie Chris Kormos haben einige von ihnen die Stadtwerke Heidelberg über ein Praktikum kennen gelernt.
Fast ein Familienunternehmen
Dazu gehört auch Kai König. Und sein Bezug geht sogar noch weiter zurück: Sein Vater hat vor 14 Jahren eine Umschulung bei den Stadtwerken Heidelberg begonnen und arbeitet heute noch als IT-Experte dort. Auch sein Onkel hat hier „gelernt“ und sein Bruder ein Praktikum gemacht. „Er ist schon immer ein Fan von den Stadtwerken gewesen“, erzählt sein Vater, „und er war völlig aus dem Häuschen, als es dann mit der Ausbildung geklappt hat.“ Kai König lernt nun Kfz-Mechatroniker.
Ausbildungsziel: Soziale Kompetenz
Um den jungen Leuten den Einstieg in das Unternehmen zu erleichtern, gibt es erst einmal eine Einführungswoche. Vor und während dieser Tage haben Martina Siegel und Martina Gaißer, Auszubildende im ersten und zweiten Jahr, mit viel Engagement dazu beigetragen, „den Neuen“ die Hürde von der Schule in den Beruf zu erleichtern. „Auch das ist ein Teil der Ausbildung, denn wir wollen die sozialen Kompetenzen der jungen Leute fördern. Dazu bieten wir ihnen immer wieder Gelegenheiten, sich neuen Herausforderungen zu stellen“, erklärt Sabine Kieffer, zuständig für die Auszubildenden bei den Stadtwerken.
Langsam ankommen: Die Einführungswoche
In der Einführungswoche hatten die jungen Leute die Gelegenheit, die Stadtwerke Heidelberg mit all ihren Tätigkeitsfeldern kennen zu lernen – von den Schwimmbädern bis zur Bergbahn, von den Umspannanlagen bis zu den Werken Mitte und Pfaffengrund. In einer Unternehmens-Ralley ging es darum, die richtigen Ansprechpartner in den Büros und Werkstätten zu finden und diverse Fragen zum Unternehmen zu beantworten. In Seminaren und Schulungen befassten sie sich mit den grundlegenden Regeln der Zusammenarbeit und lernten unter anderem erste Hilfe und richtiges Verhalten bei Brand. „Die Einführungswoche ist eine prima Sache“, so Thorsten König, Kais Vater, „welches Unternehmen bietet das seinen Auszubildenden sonst?“
Begeistert für Technik
Und was hat in der Einführungswoche am meisten beeindruckt? „Die Bergbahn mit ihrer Technik von früher – und dass sie so einfach funktioniert“ – meint Nico Krotz. Jonas Rossel ergänzt: „Ich fand´s spannend, was alles hinter dem Schwimmbad steckt: die Filteranlagen oder die Auffangbehälter. Oder auch die Umspannanlagen und die Trafos…“ Eindeutig sind hier sechs junge Leute zusammengekommen, die ihre Begeisterung für Technik eint.
Chancen für junge Frauen
Unter den sechs ist auch Stephanie Lutz. Ihr Berufsziel ist Mechatronikerin. Ob sie sich wohl fühlt unter den fünf männlichen Kollegen? „Kein Problem, ist ganz lustig mit ihnen,“ meint die zierliche Sechzehnjährige trocken. Die Stadtwerke Heidelberg wollen auch junge Mädchen für technische Berufe gewinnen. Denn die meisten von ihnen wählen aus nur zehn von insgesamt 350 Ausbildungsberufen – darunter kein einziger aus Technik oder Naturwissenschaften. Diese Chancen wollen die Stadtwerke Heidelberg den jungen Frauen erschließen und sind deshalb auch seit sieben Jahren beim GirlsDay aktiv.
Die Atmosphäre stimmt
Und was erwarten die jungen Leute von ihrer Arbeit? Das haben die Sechs schnell auf den Punkt gebracht: nette Kollegen, Spaß, respektvoller Umgang miteinander – und eine fundierte Ausbildung sowie einen erfolgreichen Abschluss. Ob die Rechnung aufgeht? Martina Gaißer und Martina Siegel jedenfalls sind mit ihrer Ausbildung zufrieden – und mehr als das: „Ich finde es toll, hier Azubi zu sein. Man wird super aufgenommen und sehr nett behandelt“, sagt Martina Siegel, und ihre Begeisterung ist deutlich spürbar. „Denn egal was man macht: Das wichtigste ist einfach das Umfeld und die Atmosphäre. Und die ist toll bei den Stadtwerken.“ Und die Kolleginnen und Kollegen bei den Stadtwerke finden es toll, so begeisterungsfähige, offene junge Menschen an Bord zu haben.