Stadt & Leute

Pompom wirbt für Toleranz

Heidelberger Marionettentheater Troll Toll vermittelt Kindern Botschaften der Prävention

Im Stefanus-Kindergarten (Pfaffengrund) hatte das Marionettentheater Troll Toll mit dem neuen Stück „Pompom und der wilde Zausel“ seine Heidelberger Premiere und wurde von den Kindern begeistert begrüßt.

Lehrreiches Marionettentheater im Kindergarten Steinhofweg mit Reiner Greulich, Geschäftsführer von SicherHeid, Kindergartenleiterin Stefanie Adam (r.) und Puppenspielerin Hanne Heinstein. (Foto: Hentschel)
Lehrreiches Marionettentheater im Kindergarten Steinhofweg mit Reiner Greulich, Geschäftsführer von SicherHeid, Kindergartenleiterin Stefanie Adam (r.) und Puppenspielerin Hanne Heinstein. (Foto: Hentschel)

Das Stück handelt von der kleinen Königstochter Pompom, die ihren Willen gegen den ihrer Mutter durchzusetzen versucht. Eines Tages bemächtigt sie sich eines Zauberbuchs und probiert einen der seltsam klingenden Zaubersprüche aus – mit weit reichenden Folgen!

Kindern über das Medium Puppentheater Botschaften der Gewalt- und Suchtprävention so früh wie möglich zu vermitteln, ist das Ziel des Marionettentheaters Troll Toll, das seit über sechs Jahren eng mit der Polizeidirektion Heidelberg zusammenarbeitet. „Pompom“ ist bereits das dritte Stück, das im Rahmen dieser Kooperation an Grundschulen und Kindergärten aufgeführt wird.

Während die beiden ersten Theaterstücke sich mit Gewalt und Achtung des Eigentums auseinandersetzen, will „Pompom“ den Kindern Toleranz und Respekt im Umgang mit Älteren und Schwächeren nahe bringen. Das Stück bietet für Grundschulklassen und Kindergärten viel Gesprächsstoff, auch über das Recht auf Selbstbestimmung, über Stärkung des Selbstbewusstseins, über Gastrecht und daraus entstehende Pflichten. Puppenspielerin Hanne Heinstein gelingt es erneut hervorragend, Sprache und Ausdruck ihrer „Hauptdarsteller“ kindergerecht umzusetzen.

Das neue Stück ist Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung: Die Universität Tübingen möchte herausfinden, ob Präventionsbemühungen dieser Art tatsächlich zu Erfolgen bei der Konfliktlösung führen können. Erste Ergebnisse werden gegen Jahresende erwartet.

Der Verein Sicheres Heidelberg e.V. unterstützt die Aufführungen in Heidelberg durch Zuschüsse. „Prävention muss früh beginnen. Das Marionettentheater Troll Toll ist deshalb ein wertvoller Baustein in der Präventionsarbeit in Heidelberg und in der Region“, betont Reiner Greulich, Geschäftsführer des Vereins. Bei ihm gibt es weitere Informationen unter Telefon 618161 oder www.sicherheid.de.