Thema der Woche

Heidelberg-Woche in Kumamoto

Eine Delegation unter Führung der Oberbürgermeisterin besuchte die japanische Partnerstadt

Außergewöhnlich vielen Heidelberger/innen konnten die Einwohner Kumamotos Ende März begegnen. Zum einen besuchte eine offizielle Delegation mit Oberbürgermeisterin Beate Weber und acht Gemeinderätinnen und -räten die Partnerstadt.

OB Beate Weber pflanzt ein Bäumchen
OB Beate Weber pflanzt ein Bäumchen als Zeichen der Städtepartnerschaft. Foto: Stadt Kumamoto

Zum anderen waren Mitarbeiter/innen aus dem Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, dem Amt für soziale Angelegenheiten und Altenarbeit und dem Kinder- und Jugendamt in die Stadt gekommen, um mit den japanischen Kolleginnen und Kollegen Themen aus den jeweiligen Arbeitsbereichen vorzustellen und zu diskutieren (siehe Bericht unten).

Außerdem reiste eine Delegation aus der Universitätsklinik zum turnusgemäßen medizinischen Austausch mit dem städtischen Krankenhaus Kumamoto. Seit 1995 pflegen die Mediziner beider Kliniken diesen Austausch zur Weiterbildung. Schließlich hatten sich 15 Heidelberger/innen einer Bürgerreise nach Kumamoto angeschlossen und waren auch zu einem Bürgerbegegnungsabend eingeladen. − Die „Heidelberg-Woche“ beschloss in Kumamoto das „Deutschlandjahr“, eine japanweite Werbekampagne des Auswärtigen Amtes in Berlin.

Kumamoto

Heidelbergs Partnerschaft mit Kumamoto besteht seit 1992. Die drittgrößte Stadt der südlichsten japanischen Hauptinsel Kyûshû zeichnet sich durch ihr berühmtes Schloss, ihre Universitäten und High-Tech-Produkte aus. Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Städten reichen bis in die frühen Sechziger Jahre zurück. 1982 wurde eine „Fahnenpartnerschaft“ zwischen Kumamoto und Heidelberg geschlossen, 1992 ein Freundschaftsvertrag unterzeichnet.

Heute ist die Partnerschaft zwischen Kumamoto und Heidelberg gekennzeichnet durch viele offizielle und private Beziehungen. Vor allem der Austausch in den Bereichen Jugend, Medizin und Sport sowie der inzwischen fest etablierte und regelmäßige fachliche Austausch in Form von Workshops sind die Säulen der Partnerschaft.

Die „Stadt Kumamoto-Stiftung“ finanziert seit 1995 aus Mitteln der Stadt Kumamoto den „Medizinischen Austausch“ zwischen dem Universitätsklinikum und dem Städtischen Krankenhaus Kumamoto. Jedes Jahr sind Krankenschwestern, Pfleger, Medizintechniker und Ärzte in der jeweiligen Partnerstadt zu Gast, um sich auf ihrem Spezialgebiet weiterzubilden und neue Einblicke zu gewinnen.