Stimmen aus dem Gemeinderat
SPD
Karl Emer
Was bleibt.
Das Ergebnis des Arbeitskreises „Verkehrserschließung Rohrbach-Süd“ ist ein gelungenes Konzept, mit dem alle zufrieden sein können: Die Gewerbetreibenden mit ihren Kunden und Beschäftigten wie auch die Anwohner im Hasenleiser und in den Hangäckerhöfen. Damit ist die Anbindung der Hertzstraße an die B 3 endgültig vom Tisch und das größte Heidelberger Gewerbegebiet bekommt wenigstens in seiner nördlichen Hälfte Verkehrswege, die den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer entgegenkommen. OB Würzner hatte noch vor einem Jahr im Hauruck-Verfahren versucht, zu Lasten der Fußgänger und Radfahrer eine zusätzliche Autoausfahrt über die Hertzstraße an die Bundesstraße vom Gemeinderat beschließen zu lassen. Doch das deutliche Stoppsignal aus dem Bezirksbeirat, gestützt von allen Bevölkerungsschichten, löste einen erfreulichen Umdenkungsprozess aus. Letztendlich führte er dazu, für das Gebiet, dessen Verkehrsanbindung von Anfang an sträflich vernachlässigt wurde, ein durchdachtes Verkehrskonzept zu erstellen. Viele Vorschläge der Rohrbacher SPD finden sich in ihm wieder. So die Wiederherstellung der Zufahrt zum Famila-Center direkt vom überdimensionierten Boxberg-Knoten mit der Option einer parallelen Ausfahrt. Der Bau einer neuen Zu- und Ausfahrt von der Tullastraße auf die B 3 unter Wegfall der Rampe an der Hertzstraße verlagert den Autoverkehr auf sinnvolle Weise und führt zu mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer in der Hertzstraße. Auch dem ÖPNV wird mit einem neuen S-Bahn-Haltepunkt an der Grenze zu Leimen und Busverbindungen zur Straßenbahnhaltestelle im Osten und in Leimens Ortsmitte endlich der richtige Stellenwert eingeräumt, wenn auch die Verwirklichung dieses Konzeptteils von der Region mitgetragen werden muss. Dies müsste im Interesse unserer Nachbarstadt Leimen sein. Denn auch dort leben Menschen, die in Rohrbach-Süd einkaufen und arbeiten. Für die schon lange geplante Straßenverbindung im Südwesten zur B 3 sind nach Fertigstellung der Anschlussstelle Leimen-Nord vor wenigen Jahren die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen worden. Diese neue Straße würde bewirken, dass viele Autofahrer nicht mehr durch Leimens Ortskern fahren müssten.
Niemals geht man so ganz. Man räumt nur seinen Platz. Irgendwas bleibt.