Kultur

Drei Wünsche

Video-Zauber auf der Städtischen Bühne

Großer Video-Zauber bei der letzten Opernproduktion des Theaters und Philharmonischen Orchesters im „alten“ Haus vor Beginn der Sanierung:Die Filmoper „Drei Wünsche“ von Bohuslav Martinu wird als Videoprojekt realisiert.

„Drei Wünsche“
„Drei Wünsche“ (Foto: Theater)

Dafür kommt einer der besten Videokünstler nach Heidelberg: Chris Kondek hat für die Verwendung dieses Mediums auf der Theaterbühne Maßstäbe gesetzt.

Martinu schrieb seine Oper im Jahr 1928, als der Film noch stumm und ein relativ neues Medium war. Auf der Bühne sind vier Stummfilmstars zu sehen, die sich darauf vorbereiten, einen Film zu drehen. Nachdem der Film abgedreht ist, passiert den vier Schauspielern bei der Premierenparty genau das gleiche, was ihnen im Film geschehen ist.

Die Musik, die Martinu dafür komponierte, greift den Geist der Freiheit auf, der damals aus Amerika nach Europa wehte: Josephine Baker verdrehte den Männern den Kopf, die Comedian Harmonists sangen ihre auf so neuartige Weise witzigen und schmach-tenden Songs, man tanzte Foxtrott, Shimmy und Tango.

Premiere feiert die Filmoper „Drei Wünsche“ am Sonntag, 26. April, um 18 Uhr auf der Städtischen Bühne. Informationen und Tickets unter www.theater.heidelberg.de.