Kultur

Schlag auf Schlag

Die letzten Konzerte des Heidelberger Frühlings 09

Nach vier stimmungsvollen Fes-tivalwochen neigt sich der Heidelberger Frühling dem Ende zu – und das mit einem fulminanten Finale. Schlag auf Schlag jagt dabei ein Höhepunkt den nächsten.

Frank Peter Zimmermann, Annette Dasch
Frank Peter Zimmermann, Annette Dasch (Fotos:Agentur)

Fünf Abende lang ist die Stadthalle noch einmal fest in Frühlingshand. International re-nommierte Solisten wie Thomas Hampson, Frank Peter Zimmermann, Gautier Capuçon, Gabriela Montero und Annette Dasch bieten dem Publikum noch einmal die Möglichkeit, ganz in die Musik einzutauchen.

Das dicht gepackte Programm zeigt zum Abschluss zwei der Schwerpunkte des Heidelberger Frühlings: Sowohl Freunde von Kammermusik für Streicher als auch Fans stimmgewaltiger Gesangsvirtuosen kommen voll auf ihre Kosten. Den Auftakt macht am Mittwoch der Bariton Thomas Hampson mit einem Liederabend zusammen mit seinem Klavierpartner Wolfram Rieger. Hampson, der nicht erst seit seinem überragenden Liederabend im letzten Jahr als eines der Aushängeschilder des Heidelberger Frühlings gilt, wird neben Schumanns berühmten Kerner-Liedern Werke von Liszt und Mahler interpretieren. Parallel dazu werden Hampson und Rieger noch bis Freitag im Rahmen der Lied-Masterclass Gesangsstudenten aus der ganzen Welt in der Musik- und Singschule unterrichten. Am Samstag sind alle Teilnehmer zum Abschluss der Masterclass in einem Abschlusskonzert im Gesellschaftshaus der BASF in Ludwigshafen zu erleben.

Der Donnerstag gehört dann wieder den Streichern: Mit dem Cellisten Gautier Capuçon und der Pianistin Gabriela Montero stellt sich eines der derzeit spannendsten Duos dem Heidelberger Publikum vor. Gespannt darf man auf das Programm der beiden Ausnahmemusiker sein: Drei Violoncellosonaten von Prokofjeff, Mendelssohn und Rachmaninoff bieten einen Streifzug durch die Celloliteratur des 19. und frühen 20.Jahrhunderts.

Mit Frank Peter Zimmermann steht am Freitag ein zweiter Geiger von Weltformat auf der Bühne der Stadthalle. Gemeinsam mit seinem Klavierpartner Piotr Anderszewski wird er neben Werken von Janácek und Szymanowski – wie könnte es passender sein – Beethovens „Frühlingssonate“ spielen.

Im Abschlusskonzert werden am Samstag dann Annette Dasch, Joseph Kaiser und die Deutsche Radio Philharmonie mit einem Arien-Programm für einen glamourösen Schlusshöhepunkt sorgen. Für einen krönenden Abschluss wird zudem die „Schottische Sinfonie“ von Felix Mendelssohn Bartholdy sorgen, die in der zweiten Hälfte erklingt. Ein letztes Mal wird die Stadthalle dann ausverkauft sein, denn bereits jetzt gibt es nur noch wenige Restkarten. Karten für diese und alle anderen Veranstaltungen des Heidelberger Frühlings sind bis 25. April noch unter 06221 142422 oder www.heidelberger-fruehling.de erhältlich.