Stimmen aus dem Gemeinderat

SPD

Dr. Anke Schuster

HÜS was ist das?

Dr. Anke Schuster

HÜS = „Heidelberger Unterstützungssystem Schule“

  • steht für Bildungserfolge ermöglichen.
  • ist die pragmatische Antwort der Kommunen auf Versäumnisse der Landesregierung in der Schulpolitik
  • ist eine Idee der SPD, wie Kindern und Jugendlichen an unseren Schulen ein verlässliches Angebot an Förderunterricht, Lesekompetenzförderung und instrumentaler Ausbildung garantiert werden könnte.

Was heißt HÜS konkret?

Unser Konzept sieht vor, dass die Stadt Heidelberg zunächst jährlich 6.000 zusätzliche Stunden für Förderunterricht, instrumentale Ausbildung und Lesekompetenzförderung an acht Heidelberger Schulen finanziert. Beginnen wollen wir ganz gezielt mit dem Programm im Heidelberger Süden. Die dort ansässigen Schulen: Eichendorff-, Geschwister-Scholl-, Robert-Koch-, Kurpfalzschule, Grundschule Emmertsgrund, Waldparkschule, Gregor-Mendel-Realschule und die IGH sollen im Rahmen der 6.000 Stunden die von ihnen benötigten Zusatzangebote für ihre Schüler/innen buchen können. Als Anbieter dieser Stunden sind im HÜS erfahrene Bildungspartner vorgesehen. Nach unseren Vorstellungen sind dies:

  • für die instrumentale/musische Ausbildung die Musik- und Singschule
  • für die Lesekompetenzförderung die Stadtbücherei und
  • für allgemeine Fördermaßnahmen die Volkshochschule.

Letztere stellt mit 4.000 Stunden das größte Angebot. Der Finanzbedarf für diese 6.000 Stunden beläuft sich auf 150.000 Euro im Jahr. Geld, das direkt und spürbar in die Förderung der Kinder und Jugendlichen in Rohrbach, Kirchheim, Boxberg und Emmertsgrund fließen würde. Die SPD-Fraktion wird im Rahmen der Beratungen für den Haushalt 2009/2010 HÜS beantragen und hofft, dafür im Gemeinderat eine Mehrheit zu bekommen.

Was ist das Bestechende an HÜS?

  1. Dass es ein an der Praxis orientiertes Unterstützungsprogramm ist. Es kommt Schülerinnen und Schülern in Heidelberg direkt zu Gute.
  2. Dass es die Schulen in ihrer Kompetenz und Verantwortung stärkt. Schulleitung und Lehrerkollegium definieren, was an ihrer Schule gebraucht wird.
  3. Dass die Verwaltung damit aktiv die Bildungslandschaft vor Ort gestaltet.

Das „Heidelberger Unterstützungssystem Schule“ ist kein Ersatz für fehlende Lehrerdeputate. Hier entlassen wir das Land nicht aus seiner Verantwortung. Es ist aber eine Möglichkeit, wie Kommunen sich aus ihrer reinen Apell-Rolle lösen und zu handlungsfähigen Partnern in Sachen Bildung werden können. Denn es geht uns alle an, dass sich „...und raus bist du!“ zu „...und drin bleibst du!“ wandelt.

Infoveranstaltung: Vorstellen werden wir das Programm „HÜS“ auf zwei Informationsveranstaltungen am 24.11. um 19.30 Uhr in Rohrbach, Diakonische Hausgemeinschaften, Heinrich-Fuchs-Str. 85; am 1.12. 19.30 Uhr in Kirchheim, Stazione am Kirchheimer Bahnhof, Hardtstraße. Weitere Informationen unter www.spd-fraktion-heidelberg.de