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Energie sparen im Büro – Die Heidelberger Stadtwerke zeigen wie

Energie zu sparen ist für die meisten Verbraucher bereits eine Selbstverständlichkeit. Die Umwelt und der Geldbeutel werden zu Hause geschont. Es brennen fast ausschließlich Energiesparlampen, die Restwärme beim Kochen wird konsequent genutzt und alte Elektrogeräte werden nach und nach durch energiesparende Nachfolger ersetzt. Doch leider endet die vorbildliche Einstellung oft am Arbeitsplatz.

Stand-by Schalter an einem elektronischen Gerät
Stromfresser Stand-by: Nach der Arbeit sollten elektrische Geräte prinzipiell vom Netz getrennt werden

Kaum am Schreibtisch angelangt, werden alle elektrischen Geräte im Umkreis angeschaltet, auch wenn sie gar nicht dringend benötigt werden. Dabei ist es am Arbeitsplatz genauso wichtig Energie zu sparen. Und Möglichkeiten dazu gibt es viele.

Computer

Der PC verbraucht beispielsweise nur 30 Prozent seines Stroms während tatsächlich an ihm gearbeitet wird. Bei längeren Pausen oder Besprechungen lohnt es sich deshalb ihn auszuschalten. Eine weitere Möglichkeit stellen die so genannten "Power Management Funktionen" dar. Mit ihnen können Sie den Energieverbrauch des Computers regeln. Nähere Angaben dazu finden Sie in der Betriebsanleitung des PCs.
Notebooks verbrauchen übrigens wesentlich weniger Strom als ein herkömmlicher PC. Wird das Notebook weder benutzt noch aufgeladen, lohnt es sich, sein Netzteil von der Steckdose zu trennen.

Drucker

Wird der Drucker längere Zeit nicht benutzt, sollte er abgeschaltet, Netzwerkdrucker in den "Sleep Modus" versetzt werden.

Bildschirm

Bildschirme verbrauchen oft mehr als doppelt soviel Energie wie der dazugehörige PC. Deshalb ist es sinnvoll, den Bildschirm schon bei kleineren Arbeitspausen auszuschalten. Auch der Bildschirm eines Servers kann ohne Probleme abgeschaltet werden, wenn er nicht benötigt wird.
Mit dem Bildschirmschoner lassen sich übrigens nur etwa 5 bis 10 Prozent Strom einsparen. Bewegte und farbige Schoner verbrauchen sogar mehr Energie als ein einfacher Word-Bildschirm oder eine dunkle Oberfläche und sind im Normalfall unnötig.
Eine größere Energieeinsparung ermöglichen die Stand-by-Funktionen: Der PC schaltet nach einer festzulegenden Dauer automatisch einen dunklen Bildschirmschoner ein und setzt sich danach in den Stand-by-Modus. Der Energieverbrauch lässt sich so um bis zu 60 Prozent senken.
Moderne Flachbildschirme verbrauchen zwar deutlich weniger Strom als herkömmliche Monitore, verbrauchen aber auch im ausgeschalteten Zustand Leerlaufenergie. Trennen Sie ihren Bildschirm nach getaner Arbeit vom Stromnetz, am besten mit einer schaltbaren Steckerleiste.

Netzgeräte

Viele Zusatzgeräte für den Computer, wie zum Beispiel Lautsprecher oder ein Modem, benötigen ein Netzgerät. Mit einer abschaltbaren Steckerleiste lassen sich auch hier Leerlaufverluste vermeiden.

Kopierer

Auch bei Kopierern ist ein Großteil des verbrauchten Stroms auf den Stand-by-Modus zurückzuführen. Selbst bei einer guten Ausnutzung geht nicht einmal ein Viertel des Stromverbrauchs auf den Kopiervorgang selbst zurück. 75 Prozent der Energie werden verschwendet, während der Kopierer nicht genutzt wird. Wenig benutzte Kopiergeräte sollten deshalb nach dem Gebrauch abgeschaltet werden.
Da Stand-by- oder Stromspartasten am Kopierer nur einen geringen Spareffekt von 10 bis 20 Prozent haben, lohnt sich das Abschalten bereits bei einem Nichtbetrieb von 15 Minuten. Bei Geräten, die sich nicht komplett abschalten lassen, empfiehlt sich ein Vorschaltgerät.

Kaffee- und Teezubereitung

Kaffee sollte nach dem Aufbrühen nicht auf der Warmhalteplatte der eingeschalteten Kaffeemaschine stehen bleiben. Ein Umfüllen in eine Thermoskanne spart Strom und bewahrt das Aroma. Nur 20 Prozent der Energie werden für das Erhitzen benötigt, hingegen 80 Prozent für das Warmhalten. Erhitzen Sie nur die Menge Wasser, die Sie benötigen - so sparen Sie Zeit und Strom.

Heizung

Auch im Büro ist der sparsame Umgang mit Heizenergie angesagt. Ideal ist eine Raumtemperatur von zirka 21 Grad Celsius, die zum Beispiel mit einem Heizkörper-Thermostatventil konstant gehalten wird. Jedes Grad Temperatur weniger lässt den Energieverbrauch um etwa 6 Prozent sinken.

Im Vergleich zur Dauerlüftung durch gekippte Fenster sind regelmäßige Stoßlüftungen besser, bei denen die Fenster nur kurz, aber weit geöffnet werden. Feuchte Luft wird so zügig ausgetauscht und die Wärme bleibt in den Wänden gespeichert.

Nach Arbeitsende sollten prinzipiell alle elektrischen Geräte abgeschaltet und vom Stromnetz getrennt werden. Dann kann der private Energiesparer auch mit gutem Gewissen seinen Arbeitsplatz verlassen. Weitere Energiespartipps erhalten Sie bei den Heidelberger Stadtwerken unter der Rufnummer 06221 513-2149.