Stimmen aus dem Gemeinderat
FDP
Dr. Annette Trabold
Es rächt sich nun bitter,
dass es bei der Gemeinderatssitzung vom 25.7.07 keine Mehrheit dafür gab, bei der Theatersanierung auch Entwürfe und Berechnungen für die Variante 2a „Erhaltung und Weiternutzung der derzeitigen Bühne sowie des derzeitigen Zuschauerraums und Erneuerung des Rests“ weiter zu verfolgen. Diese Variante ist in meinen Augen ohnehin die für Heidelberg bessere und passendere und gerade die regelmäßigen Theaterbesucher versichern mir in zahlreichen Gesprächen, dass sie das auch so sehen. Mich überrascht es überhaupt nicht, dass die vom Gemeinderat beschlossene Variante 2c „Neubau Bühne/Zuschauerraum plus Erhalt des derzeitigen Zuschauerraums“ nun 15 Millionen mehr kosten soll – also 49,5 Millionen beziehungsweise 56 Millionen bei Bauende. Leider habe ich das genau so kommen sehen. Viele Gemeinderatskollegen haben für die Neubau-Variante doch nur gestimmt, weil ihnen vorgerechnet wurde, dass sie nur 2 Millionen mehr kosten würde als die Variante 2a. Und nun hat man nicht einmal finanziell verlässliche Vergleichs-Daten für 2a und muss den Entwurf 2c „optimieren“ wie es im schönsten „Neusprech“ heißt. Wie soll das gehen? Was nützt uns ein neues Gebäude, dessen Unterhaltskosten dann so hoch sind, dass im Kulturellen eingespart werden muss? In meinen Augen eine völlig falsche finanzielle und kulturelle Entwicklung.