Titel

Lebendige Kinderstube im Zoo

Nachwuchs bei den Poitou-Eseln und drei junge Bergpapageien

Um diese Jahreszeit lohnt ein Besuch im Heidelberger Zoo ganz besonders: Alles grünt und blüht in den schönsten Farben und in manchen Gehegen gibt es Zuwachs.

Poitou-Fohlen Monique darf seit einigen Tagen im Freien herumtollen. (Foto: Knigge)
Poitou-Fohlen Monique darf seit einigen Tagen im Freien herumtollen. (Foto: Knigge)

Krallen wie Steigeisen, ein Schnabel wie ein schmaler Eispickel und ein eher unscheinbares, überwiegend olivfarbenes Gefieder – das ist der Kea, der einzige alpine Papagei der Erde. Zwischen Ende Februar und Anfang März sind gleich drei junge Keas geschlüpft, die die letzten Wochen weitgehend geschützt vor den Augen der Besucher in der Bruthöhle bei Mama aufwuchsen. Nun lockt das schöne Wetter sie nach draußen und die Zoobesucher können immer häufiger das muntere Trio zu Gesicht bekommen. Die Keas sind wahre Spaßvögel mit einem ausgeprägten Spieltrieb und gelten in ihrer Heimat Neuseeland als die Clowns der Berge.

Und ein weiterer, quicklebendiger Nachwuchs ist zu bewundern. Poitou-Fohlen Monique erblickte am 24. April das Licht der Welt und kann seit ein paar Tagen im Freien besucht werden. Für Mama Resi, die selbst im Heidelberger Zoo geboren wurde, ist es das dritte Fohlen. Sie ist eine perfekte Mutter, die sich liebevoll um ihre Kleine kümmert. Später wird aus der Kleinen eine echte Riesin, denn die Poitou-Esel, die ursprünglich aus der Region Poitou in Westfrankreich stammen, gehören zu den größten Esel-Rassen weltweit. Im letzten Jahrhundert war es üblich, diese Rasse mit Pferdestuten zu kreuzen und so geduldige und widerstandsfähige Arbeitstiere, die Maultiere, zu züchten. Sogar als Zugtier für Löschzüge wurden die robusten Kreuzungen eingesetzt und zum Schutz ihr langes Haar benässt.

Der Zoo ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.tiergarten-heidelberg.de.