Umwelt

Erste Papiertonnen werden aufgestellt

Positive Resonanz auf die neue grundstücksbezogene Papiertonne, erste Leerung erfolgt ab Mitte März

Bald müssen Heidelberger/innen nicht mehr Tageszeitungen, Kartonagen oder andere Papiere in der Wohnung zu sammeln und zum nächsten öffentlichen Depotcontainer oder Recyclinghof bringen. Mit einer eigenen Papiertonne auf dem Grundstück wird die Entsorgung des Altpapiers bequemer.

Die Altpapiersammlung wird ab 1. Januar 2006 schrittweise auf grundstückbezogene Papierbehälter umgestellt, hat der Gemeinderat vergangenes Jahr entschieden. Die Umstellung wird im Laufe des Jahres vollzogen. Die Haushalte werden Stadtteil für Stadtteil angeschrieben und über die Änderung informiert. Die Tonne wird alle vier Wochen im Teilservice für die Privathaushalte kostenfrei geleert.

Zuerst werden knapp 3.000 Grundstückseigentümer/innen in den Stadtteilen Rohrbach, Südstadt, Emmertsgrund und Boxberg in den nächsten Wochen ihre neue blaue Papiertonne erhalten. Die restlichen Stadtteile werden im Laufe des Jahres versorgt (siehe Zeitplan am Ende des Artikels). Die Aufstellung der Tonne erfolgt auf freiwilliger Basis. Das Interesse an einer eigenen Papiertonne ist sehr groß, nur 91 Grundstückseigentümer/innen lehnten bisher das Angebot ab.

Wer keinen Stellplatz oder nur wenige Papierabfälle hat, kann mit den Nachbarn eine Tonne teilen. Andere haben den nächsten Recyclinghof in unmittelbarer Nähe und möchten dort auch weiterhin ihr Altpapier entsorgen. Das wird auch in Zukunft kostenlos möglich sein.

Altpapier wird bislang in Heidelberg über die öffentlichen Papiercontainer gesammelt. Insgesamt 340 Depotcontainer stehen dafür zur Verfügung. Häufig haben sich aber Anwohner/innen über Lärmbelastung beim Befüllen und Leeren, Verschmutzungen um die Container herum und Überfüllungen an den Wochenenden beschwert. Zudem sehen die Container nicht sonderlich schön aus.

Auch wegen dieser Nachteile hat der Gemeinderat entschieden, nach den positiven Erfahrungen mit den grundstücksbezogenen Papiertonnen in der Altstadt und bei Großwohnanlagen die Papiersammlung im gesamten Stadtgebiet über grundstücksbezogene Tonnen anzubieten.

Schrittweise Einführung

Jede/r Eigentümer/in wird persönlich angeschrieben und kann die Größe der Papiertonne auswählen. Danach bleibt ausreichend Zeit, um Änderungswünsche zu äußern.

Erst wenn alle Tonnen vor Ort stehen, soll das bestehende Depotcontainernetz in den Stadtteilen aufgelöst werden. Ob und gegebenenfalls wo Papiercontainer stehen bleiben müssen, wird in Absprache mit den jeweiligen Bezirksbeiräten entschieden. Diese werden (oder wurden schon) im Februar und März über die Umstellung informiert. Vorstellbar sind Standorte in einigen ausgewählten Schulhöfen, während diese geöffnet sind. Die Stellen werden im Zuge der Umstellung noch bekannt gegeben.

Der Gemeinderat wird nach einem Jahr über die Erfahrungen mit der grundstücksbezogenen Tonne unterrichtet.

Zeitplan

Boxberg, Emmertsgrund, Rohrbach, Südstadt: Anschreiben im Dezember 2005, Verteilung der Papiertonne Februar/März, Abbau der öffentlichen Container Ende März/Anfang April

Bergheim, Weststadt, Wieblingen: Anschreiben im Februar, Verteilung der Papiertonne von März bis Mai, Abbau der öffentlichen Container im Mai

Kirchheim, Pfaffengrund: Anschreiben im April, Verteilung der Papiertonne von Mai bis Juli, Abbau der öffentlichen Container im Juli

Handschuhsheim, Neuenheim: Anschreiben im Juni, Verteilung der Papiertonne von Juli bis September, Abbau der öffentlichen Container im Oktober

Altstadt, Schlierbach, Ziegelhausen: Anschreiben im September, Verteilung der Papiertonne von Oktober bis Dezember, Abbau der öffentlichen Container im Januar 2007