Stimmen aus dem Gemeinderat

FWV

Karl-Heinz Winterbauer

Außenbestuhlung

Karl-Heinz Winterbauer

Das Ergebnis der Abstimmung zur Verkürzung der Sperrzeiten ist nach meiner Ansicht im Verfahren korrekt gelaufen, aber im Ergebnis eine Zumutung gegenüber den Heidelberger Wirten. Eine Minderheit macht sich lautstark gegen die Außenbestuhlung bis 24 Uhr bemerkbar. Unterstützt von einer betroffenen Gemeinderätin (wohnt neben einer Bar) wird im Gemeinderat letztlich mehr über Lärmbelästigung im Allgemeinen in der Nacht und nicht mehr über die eventuelle Geräuschzunahme wegen der Außenbestuhlung gesprochen. Es ist nicht nur bei den Südländern, sondern auch in unserem Lande zu beobachten, dass bei den außen sitzenden Gästen nur Gesprächslautstärke zu vernehmen ist und keine Lautstärke durch Musik.

Was haben nun die Wirte von diesem Ergebnis der Wahl? Nur an Frei- und Samstagen können Stühle und Tische bis 24 Uhr außen stehen. Das hierfür erforderliche Lärmgutachten kostet 1.500 Euro. Von März bis Oktober stehen 32 Wochenenden und somit 64 Tage für die längere Außenbestuhlung zur Verfügung. Das Wetter ist nicht voraussehbar, so dass letztlich für circa 50 Prozent und somit 32 Stunden der Betrag des Gutachtens in Höhe von 1.500 Euro verdient werden muss. In circa 32 Stunden ist ein Zusatz-Nettogewinn in dieser Höhe nicht zu erzielen. Es ist auch zu beachten, dass bei Beanstandungen von Anwohnern ein weiteres Gutachten erforderlich wird. Gut wäre ein Beschluss gewesen, die Außenbestuhlung bis 24 Uhr an allen Tagen zuzulassen. Dies ohne den überflüssigen und teuren Bürokratieaufwand. – Weitere Informationen der „Freien Wähler“ finden Sie unter: www.freie-waehler-heidelberg.de.