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Nachhaltig wirtschaften

Städtisches Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ präsentierte sich auf der „Woche der Umwelt“ in Berlin

Das vom Umweltamt der Stadt Heidelberg koordinierte Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittlere Unternehmen“ präsentierte sich am 5. und 6. Juni auf der „Woche der Umwelt“ in Berlin.

Die Heidelberger Delegation um Dr. Raino Winkler vom Umweltamt (r.) in Berlin zusammen mit Bundespräsident Horst Köhler (4.v.l.), Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (3.v.l.), Friedensnobelpreisträger Mohammad Junus (l.) und Hubert Weinzierl (2.v.r.), Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. (Foto: Henkel KgaA)
Die Heidelberger Delegation um Dr. Raino Winkler vom Umweltamt (r.) in Berlin zusammen mit Bundespräsident Horst Köhler (4.v.l.), Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (3.v.l.), Friedensnobelpreisträger Mohammad Junus (l.) und Hubert Weinzierl (2.v.r.), Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. (Foto: Henkel KgaA)

Die Woche der Umwelt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt veranstaltet. Im Fachforum „Nachhaltiges Wirtschaften Heidelberg – eine zukunftsweisende Kooperation von Kommune und Wirtschaft“ informierten Projektteilnehmer und die Mitglieder der Projektkommission Hans-Günter Bredtmann (Henkel KGaA), Professor Günter Liesegang (Universität Heidelberg, UKOM e.V.) und Stephan Pucher (BUND Heidelberg) über das seit fünf Jahren mit großem Erfolg laufende Heidelberger Projekt.

In Heidelberg ist das Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ längst zu einem Erfolgsmodell geworden und dient zwischenzeitlich als Vorlage für das landesweite Förderprogramm „ECOfit“. Dank des Projekts haben inzwischen 53 Betriebe aus Heidelberg und der Nachbarstadt Eppelheim ein Umweltmanagementsystem aufgebaut und erste Ansätze einer nachhaltigen Wirtschaftsweise umgesetzt. Erste Erfolge des Projekts sind sichtbar: Die Betriebe, die in den ersten Projektphasen teilgenommen hatten, haben durch einen sparsameren Ressourcenverbrauch und Abfallvermeidung über 170.000 Euro eingespart und ihren Kohlendioxidausstoß um jährlich rund 300 Tonnen gesenkt.

Eine Projektkommission, in der neben Vertretern von Verbänden (IHK, Kreishandwerkerschaft, BUND), Forschungseinrichtungen (Universität Heidelberg, IUWA) und den Versorgungswerken (HVV) auch weltweit agierende Firmen der Region vertreten sind (ABB-Stotz Kontakt GmbH, Henkel KGaA, Rudolf Wild GmbH & Co. KG), begleitet das Projekt. Die Kommission entscheidet als Jury über die Prämierungswürdigkeit der Betriebe. Die renommierten Unternehmen verstehen sich mit ihrer langjährigen Erfahrung im Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement als Vorbild und Partner für die teilnehmenden kleinen und mittelständischen Betriebe.

Von diesen Synergien ist auch Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner überzeugt: „Das Projekt ist aktive Wirtschaftsförderung für die kleinen und mittleren Betriebe unserer Stadt. Durch ihre Teilnahme erreichen die Betriebe eine Verringerung ihres Ressourcenverbrauchs und erschließen sich erhebliche Einsparpotenziale. Sie erlangen Rechtssicherheit, und soziale Aspekte werden ebenfalls thematisiert. Damit helfen wir den Unternehmen, zukunftsfähig zu werden und sichern Arbeitsplätze in Heidelberg und der Region.“

Auch Hans-Günter Bredtmann, Leiter Sicherheit, Gesundheit, Umwelt und Qualität der Firma Henkel in Heidelberg ist vom Engagement seiner Firma überzeugt: „Henkel hat sich verpflichtet, nachhaltig und gesellschaftlich verantwortlich zu wirtschaften. Eine nachhaltige Entwicklung kann aber nur erreicht werden, wenn jeder Einzelne auch auf lokaler Ebene verantwortlich handelt. Deshalb engagiert Henkel sich im Projekt Nachhaltiges Wirtschaften.“

Aus dem Projekt hat sich mitt-lerweile ein Netzwerk umweltbewusster Unternehmen entwickelt. In informellen Treffen tauschen sich die Mitglieder und Vertreter/innen der Verwaltung zu aktuellen Themen aus.

Das Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ wird fortgeführt. Weitere Informationen beim Umweltamt, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Prinz Carl, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg, E-Mail: umweltamt.heidelberg@heidelberg.de, Telefon: 06221 58-18000, Fax: 06221 58-18290.