Stimmen aus dem Gemeinderat

GAL

Dr. Barbara Greven-Aschoff

Erweiterung der Wildwerke

Dr. Barbara Greven-Aschoff

Theresia Bauer, Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, sowie Mitglieder der GAL-Grünen Fraktionen Heidelbergs und Eppelheims führten ein Gespräch mit Repräsentanten der Wildwerke über die Erweiterungspläne der Firma östlich der Autobahn. Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf der Erweiterungspläne sieht der jetzige Vorschlag vor, von den 60 Hektar auf einem Gelände, das sowohl auf Eppelheimer als auch auf Heidelberger Gemarkung lag, nur noch circa 20 Hektar als Erweiterungsfläche zu nutzen. Davon liegt das Gelände, auf dem die neuen Gebäude entstehen sollen, auf Eppelheimer, Parkplatz und Zufahrt zum Werk auf Heidelberger Gemarkung. Diese Lösung berücksichtigt das Ziel, nicht zu viel wertvolles Ackerland zu verbrauchen.

Die drei wichtigsten Punkte für die Bewertung der neuen Planung sind 1. die Frage der ökologischen Optimierung der Erweiterung. Vor allem muss sicher gestellt werden, den Abstand zum Pfaffengrund zu vergrößern, damit das Mikroklima dieses Stadtteiles nicht belastet wird. Die südlich an die Bebauung angrenzende Grünzäsur wird freigehalten werden, um den klimatischen Ausgleich zwischen dem Gebiet der Kaltluftentstehung und der Stadt nicht weiter zu beeinträchtigen 2. Die Aufteilung der Gewerbesteuer: Hier gab es den von OB Würzner und Bürgermeister Mörlein ausgehandelten Ansatz, die Gewerbesteuereinnahmen hälftig zu teilen. Ob der Eppelheimer Gemeinderat bei seiner Ablehnung dieser Forderung bleibt, werden wir sehen. Inzwischen scheint sich hier ein Entgegenkommen anzubahnen. 3. Um die landwirtschaftlichen Flächen nicht zu sehr zu zerschneiden, ist es nötig, Parkplatz und Zufahrt näher an die Autobahn zu verlegen.

Der Regionalverband Rhein-Neckar wird bald über die Änderung des Flächennutzungsplanes beraten und weitere Umweltgutachten einholen. Meines Erachtens könnte eine Erweiterung akzeptiert werden, wenn die klimatischen Beeinträchtigungen so gering wie möglich gehalten werden. Immerhin entstehen mit diesem Projekt Arbeitsplätze, unter anderem auch Einfacharbeitsplätze, die wir nach wie vor brauchen.