Kultur
Literatur im Zelt
Eröffnung der 12. Heidelberger Literaturtage am 13. Juni
Mit seinem Abenteuerroman „Der Weltensammler“ über den britischen Spion, Diplomaten und Entdeckungsreisenden Richard Francis Burton eröffnet der gebürtige Bulgare Ilija Trojanow am 13. Juni um 20 Uhr die 12. Heidelberger Literaturtage.
„Ein Glücksfall für uns“, freut sich Literaturtage-Koordinatorin Katharina Dittes, „dass Trojanow, der sonst in Südafrika lebt, in diesem Jahr Stadtschreiber in Mainz und somit nah an Heidelberg ist“.
21 weitere Gäste werden bis 17. Juni im historischen Amsterdamer Spiegelzelt „Het Danspaleis“ auf dem Universitätsplatz erwartet. Das Zelt, das alljährlich auch auf der Frankfurter Buchmesse aufgeschlagen wird, ist bis zum Sonntag wieder Treffpunkt für Literaturinteressierte.
Seit 1994 holt die Arbeitsgemeinschaft Heidelberger Literaturtage nationale und internationale Autoren an den Neckar. Und auch in diesem Jahr liest sich die Gästeliste beachtlich: unter anderem sind Büchner-Preisträger Arnold Stadler, Bachmann-Preisträgerin Kathrin Passig, Judith Kuckart, Dimitré Dinev, Raoul Schrott und Meja Mwangi in Heidelberg.
Neu ist in diesem Jahr der „Tag der maghrebinischen Literatur“ des Kulturamtes der Stadt Heidelberg, bei dem Autoren, Wissenschaftler, Journalisten und Musiker aus Deutschland, Frankreich und Marokko, Algerien und Tunesien erwartet werden. Den musikalischen Teil gestalten in diesem Jahr Omar Hayat, Zakaria Izoubaz und Khalid Cherbadou mit Gnawa-Musik aus Marokko am Freitag, 15. Juni, um 22 Uhr. Derzeit touren sie mit André Hellers „Afrika! Afrika!“ durch Deutschland. Für Kinder gibt es am Freitagvormittag eine Lesung mit Sigrid Zeevaert.
Ausführliche Programminformationen unter www.heidelberger-literaturtage.de (eu)