stadtblatt zum Blättern

STADTWERKE HEIDELBERG stadtblatt  / 7. November 2018 8 Modernisierung der Straßenbeleuchtung Zwischenbilanz nach einem Jahr V or einem Jahr, im November 2017, haben die Stadtwerke Heidelberg das Modernisierungs- programm für die Straßenbeleuch- tung in ihrer Stadt gestartet. Bis- her liegt das Programm bestens im Plan, und das Feedback aus der Öffentlichkeit ist gut. Inzwischen hat auch die begleitende Kampag- ne „Licht ins Dunkel“ begonnen, die mit Veranstaltungen über 18 Mona- te hinweg mehr Akzeptanz für die energiesparende und naturschüt- zende Beleuchtung erreichen soll. Klima- und Natur schützen Insgesamt 6.500 von rund 14.500 Leuchtpunkten sollen in Heidel- berg bis Ende 2020 durch moder- ne LED-Leuchten ersetzt werden. Eines der wichtigsten Ziele des Pro- gramms: Den Energieverbrauch um 2,2 GWh bzw.ein Drittel senken – das entspricht dem Stromverbrauch von über 500 Haushalten. Die neuen Mo- delle reduzieren außerdem die Auf- hellung des Nachthimmels. „Nach unten gerichtetes Licht, eine nied- rige Beleuchtungsklasse und einen geringen Blauanteil beim Lichtspek- trum sind die Kriterien, die aus Na- turschutzgründen an Beleuchtung gestellt werden. All diese Aspekte sind bei den neuen Leuchten berück- sichtigt“, sagt Rainer Herb, Leiter des Beleuchtungs-Teams bei den Stadt- werken Heidelberg. Warmweiße LED Der Lichtkegel der neuen Leuchten ist auf die Straße gerichtet – dort, wo es hell sein soll. „Einigen Anwohnern erscheinen die neuen Leuchten daher zu dunkel, denn sie möchten gerne, dass ihre Einfahrten und Hausein- gänge ausgeleuchtet werden. Aller- dings ist das die Aufgabe des Haus- eigentümers, und am besten werden dazu energiesparende Bewegungs- melder eingesetzt“, berichtet Rainer Herb. In den meisten Straßen setzen die Stadtwerke Heidelberg außer- dem konsequent auf warmweißes Licht mit geringem Blauanteil von maximal 3.000 Kelvin. Lediglich bei einigen großen Straßen kommt aus Sicherheitsgründen Licht mit einem höheren Blauanteil zum Einsatz.„Wir setzen weit überwiegend auf warm- weißes Licht, weil ein hoher Blauan- teil wach macht und den Tag-Nacht- Rhythmus stört, den Menschen,Tiere und Pflanzen dringend brauchen“, er- läutert der Beleuchtungsexperte. Da LED grundsätzlich blaues Licht aus- strahlen, setzt das eine Ausfilterung des Blauanteils voraus. Zusammen mit der Lichtlenkung sinkt so die Energieeffizienz. Dass damit der Na- turschutz auf Kosten des Klimaschut- zes geht, sieht Peter Erb, Geschäfts- führer der Stadtwerke Heidelberg Umwelt, jedoch nicht. „Ich würde diese Aspekte nicht gegeneinander ausspielen“, betont er. „Sowohl Klima- als auch Naturschutz haben ihre Be- rechtigung. Außerdem: Wir sparen ja nicht nur Energie durch den Einsatz von LED, sondern auch dadurch, dass wir Licht nach Bedarf einsetzen.“ Denn in der verkehrsarmen Zeit zwi- schen 22 und 6 Uhr ist in vielen Stra- ßen die Lichtleistung auf die Hälfte reduziert.„Hier gehen Natur- und Kli- maschutz wieder Hand in Hand.“ Wie geht es weiter? Seit November 2017 haben die Stadt- werke Heidelberg über 2.000 Leuchten inWohngebieten ausgewechselt – über das gesamte Stadtgebiet verteilt.Die Zu- ständigen sind zuversichtlich,den Zeit- plan bis Ende 2020 einhalten zu kön- nen. Doch auch nach dem Abschluss des Modernisierungs-Programms wer- den sukzessive die übrigen Leuchten in Heidelberg gewechselt, bis die ganze Stadt nur noch mit insektenschonen- dem LED-Licht ausgestattet ist. „Aus anfänglichen Rückmeldungen der Bür- ger haben wir viel gelernt und die Hin- weise in der weiteren Umsetzungspha- se berücksichtigt“, sagt Herb. Deshalb gebe es heute auch weitgehend positi- ves Feedback: „Vor allemdas Design des bisher vorrangig eingebauten Leuch- tenkopfs – schlicht und zeitlos – gefällt vielen Bürgern“, berichtet der Teamlei- ter.„Alles in allem sind wir sehr zufrie- den,wie das Programm läuft.“ Veranstaltungen bringen Licht ins Dunkel Begleitend zum Modernisierungs- Programm haben die Umweltverbän- de BUND Heidelberg und Ökostadt Rhein-Neckar e.V. sowie die Stadtwer- ke Heidelberg die Kampagne „Licht ins Dunkel – die Nacht neu entde- cken“ gestartet. Als nächstes findet eine Führung zur intelligenten Be- leuchtung in Heidelberg-Bahnstadt am 15. November um 17 Uhr statt.An- meldung bis 12.November an: unternehmenskommunikation@ swhd.de www.licht-ins-dunkel-hd.de Am 15. November können Interessierte an einer Führung zur intelligenten Beleuchtung in der Bahnstadt teilnehmen. Stadtwerke Heidelberg GmbH Unternehmenskommunikation Kurfürsten-Anlage 42–50 69115 Heidelberg 06221 513-0 unternehmens​ kommunikation@swhd.de Redaktion: Ellen Frings (V.i.S.d.P.), Florine Oestereich Fotos: Stadtwerke Heidelberg, Theater Heidelberg, Schréder Alle Angaben ohne Gewähr Impressum Theaterkarten zu gewinnen Ronja Räubertochter am 2. Dezember A uch in diesem Jahr bieten die Stadtwerke Heidelberg zusam- menmit demTheater Heidelberg eine exklusive Weihnachtsmärchen-Vor- stellung für „Ronja Räubertochter“ an: Ronja wird als Tochter eines Räuberhauptmannes geboren. Mu- tig lernt sie die Gefahren des Waldes kennen und freundet sich heimlich mit dem Sohn des Rivalen an. Ob das gut geht? Astrid Lindgrens letztes großes Werk erzählt die spannende, aber auch anrührende Geschichte von zwei Kindern, die sich gegen die Feindschaft der Eltern durchsetzen und ihren eigenenWeg finden. Wer Eintrittskarten für die Sonder- vorstellung am 2. Dezember 2018 um 11 Uhr im Alten Saal gewinnen möch- te,kann bis Freitag,16.November 2018, eine E-Mail an gewinnspiel@swhd.de schreiben und seine gewünschte Kar- tenanzahl zwischen 2 und 4 Stück an- geben.Mindestalter: 7 Jahre.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1