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stadtblatt  / 20. Dezember 2017 6 AKTUELLES Die Bahnstadt hat Straßenbahnanschluss Linie 22 verbindet Heidelbergs Südwesten mit der Innenstadt - Bestandteil des Mobilitätsnetzes S eit 17. Dezember rollen die Bah- nen der Linie 22 auf neuen Glei- sen durch die Bahnstadt. Direkt ver- binden sie den Pfaffengrund und die Bahnstadt mit der Innenstadt. Der rund 1,5 Kilometer lange Stre- ckenabschnitt führt über die bar- rierefreien Haltestellen Gadamer- platz und Eppelheimer Terrasse. Im Pfaffengrund hat die Rhein-Ne- ckar-Verkehr GmbH (rnv) zudem seit Februar 2016 rund 1,3 Kilometer Doppelgleis erneuert. Der Abschnitt ist als Rasengleis in einem geson- derten Bahnkörper gebaut. Zusammen mit dem baden-würt- tembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürger- meister Prof. Dr. Eckart Würzner, dem Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck, dem HSB-Geschäftsführer Michael Jäger und demTechnischen Geschäftsführer der rnv, Martin in der Beek, nahmen rund hundert Gäste an der Auftaktfahrt durch die Stadtteile Bahnstadt und Pfaffengrund teil. Der Verkehrsminister lobte den Mut und die Entschlossenheit der Stadt, bereits vor der endgültigen Förder- zusage von Land und Bund das Projekt in Angriff genommen zu haben. Tübingen und Reutlingen hätten mit ihren Verkehrsprojek- ten länger gezögert als Heidelberg und bisher nicht viel vorzuweisen. Für Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würz- ner rückt die Bahnstadt wieder ein Stück an die anderen Stadtteile heran: „Diese Neubau- trasse der Straßenbahn leistet einen bedeuten- den Beitrag für den umweltfreund- lichen Nahverkehr in Heidelberg“, sagte er. Erster Bürgermeister Jürgen Ods- zuck freute sich,dass trotz der hoch- komplexen Baustelle die Bahnen planmäßig rollen: „Mit der Bahn- stadt-Straßenbahn und der neuge- stalteten Trasse im Pfaffengrund schaffenwir einen echten Mehrwert für die ÖPNV-Nutzer in Heidelberg.“ „Wir freuenuns,für unsere Fahrgäste pünktlich ein weiteres Stück schnel- le, zeitgemäße und bequeme Stra- ßenbahnverbindung in Heidelberg eröffnen zu können“, sagte Martin in der Beek, Technischer Geschäftsfüh- rer der rnv. Und HSB-Geschäftsfüh- rer Michael Jäger unterstrich, dass die HSB als Eigentümer und Investor der ÖPNV-Infrastruktur insgesamt rund 42 Millionen Euro in die beiden Teilprojekte Bahnstadt und Pfaffen- grund investiere. Der Bau der Straßenbahnstrecke durch die Bahnstadt und die Mo- dernisierung der Gleise im Pfaffen- grund sind Maßnahmen unter dem Dach des Mobilitätsnetzes Heidel- berg. lgr Mehr unter www.heidelberg-mobinetz.de Viele wollten mit der ersten Bahn die neue Strecke durch die Bahnstadt erkunden, darunter Ver- kehrsminister Winfried Hermann (7.v. r., mit Mütze). ( Foto Rothe) „Digitalität@Heidelberg“ wird fortgesetzt Im Januar geht die Veranstaltungsreihe in die zweite Runde Die Stadt Heidelberg setzt ihrenWeg zu einer digitalen Vorreiterstadt fort. Gleich zu Jahresbeginn geht sie mit der Veranstaltungsreihe „Digitali- tät@Heidelberg“ in die zweite Run- de: Alle Veranstaltungen sind kos- tenfrei und finden im Januar in der Stadtbücherei, Poststraße 15, statt. › Dienstag, 9. Januar , 18 bis 20 Uhr: Was ist eigentlich Digitalisierung? Die Teilnehmer spüren gemeinsam Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung auf. Anmeldung bis einschließlich 2.Januar an per E-Mail an digitale.stadt@heidelberg.de . Bei zu vielen Anmeldungen entscheidet der Zeitpunkt des Eingangs. › Dienstag, 16. Januar , 18 bis 20 Uhr: Quo vadis, gläserner Bürger? Was passiert mit unseren Daten? Und welchen Rahmen wollen wir als Ge- sellschaft setzen? (ohneAnmeldung) › Dienstag, 23. Januar , 18 bis 20 Uhr: Braucht unsere Bildung jetzt ein Update? Mitglieder des Chaos Com- puter Clubs diskutieren mit Teilneh- mern Ideen zu einer zeitgemäßen Bildung. (ohne Anmeldung) › Dienstag, 30. Januar , ab 18 Uhr: Digitale Selbstverteidigung (Work- shop). Eine Anmeldung zwischen 2. und 23. Januar an digitale.stadt@ heidelberg.de ist erforderlich. Bei zu vielen Anmeldungen entscheidet der Zeitpunkt des Eingangs. chb www.digitales.heidelberg.de Generalsanierung des Hölderlin-Gymnasiums Start im Sommer 2018 - Baukosten von 19,6 Millionen Euro Pünktlich zum ersten Tag der Som- merferien 2018 soll die Generalsa- nierung des Hölderlin-Gymnasiums in der Altstadt starten. Der Gemein- derat hat jetzt die Ausführungsge- nehmigung auf 19,6 Millionen Euro erweitert. Damit ist die Baumaß- nahme das in jüngster Zeit größte Modernisierungsprojekt im Bereich der Schulen nach der IGH, deren Sa- nierung 2015 abgeschlossen wurde. In nur drei Jahren soll die Sanierung abgeschlossen sein. Ursprünglich war sie auf sieben Jahre angesetzt. Der Gemeinderat beschloss auch die Anmietung von Containern für den Unterricht während der Sa- nierung. Sie werden auf dem Fried- rich-Ebert-Parkplatz stehen.Anwoh- nerparkplätze werden an anderer Stelle ausgewiesen. In einem ersten Bauabschnitt bis Sommer 2019 soll zunächst die Tief- garagenausfahrt aus dem Schulhof an die Friedrich-Ebert-Anlage ver- legt werden. Die Häuser 5 und 6 an der Ebert-Anlage 43 und 45 werden ebenso saniert wie die Obergeschos- se der Häuser 1 und 2 in der Plöck. Der zweite Bauabschnitt bis Som- mer 2021 umfasst unter anderem die Errichtung eines eingeschossi- gen Anbaus. Barrierefrei erschlossen werden die Häuser 3 und 4 an der Märzgasse. Die Neugestaltung des Schulhofs wird die Baumaßnahme abschließen. eu

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