Stimmen aus dem Gemeinderat

SPD

Thomas Krczal

Ehrenbürgerwürde

Thomas Krczal

Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters hat der Gemeinderat die Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidelberg an die frühere Oberbürgermeisterin Beate Weber-Schuerholz beschlossen. Die feierliche Verleihung fand Ende Mai im Rathaus statt. Mit den 16 Jahren Amtszeit von Beate Weber verbinde ich insbesondere einen neuen Politikstil, der die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger der Stadt in den Mittelpunkt stellte. Mit der Einrichtung der dezentralen Bürgerämter in allen Stadtteilen wurden notwendige Behördengänge unkomplizierter und die Leistungen dieser Bürgerämter sind am Servicegedanken orientiert. Deren Einrichtung möchte heute niemand mehr missen. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Entwicklung ihrer Stadt begann unter Beate Weber u. a. mit den Stadtteilrahmenplänen, Zukunftswerkstätten und dem Verkehrsforum. Die Einrichtung eines Bürgerbeauftragten und der regelmäßigen Sprechstunden der Oberbürgermeisterin in den Stadtteilen begründeten eine Politik der Bürgernähe. Um älteren Mitbürgern eine möglichst selbstbestimmte Teilhabe in ihrer vertrauten Umgebung bis ins hohe Alter zu ermöglichen, wurden unter Beate Weber in fast allen Stadtteilen Seniorenzentren eingerichtet. Für die Belange der Jüngsten unserer Stadt setzen sich seither ehrenamtliche Kinderbeauftragte in den Stadtteilen ein.

Lange bevor Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung gängige Schlagworte waren, hat Beate Weber in Heidelberg darin einen Schwerpunkt gesetzt. Dies war nur konsequent, hat Beate Weber zuvor im europäischen Parlament in diesem Themenbereich intensiv gearbeitet. Die lokale Umsetzung der Klimaschutzziele der Konferenz von Rio 1992 begann unter ihrer Ägide und fand in der Schaffung eines der ersten Umweltdezernate auch ihren äußeren Ausdruck. Beate Webers Verdienste für die Stadt sind weit vielfältiger, als in dieser kurzen Aufzählung dargestellt werden kann. Für ihre Lebensleistung als Politikerin und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens möchte die SPD-Fraktion an dieser Stelle Danke sagen.